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Hoffenheim-Manager Andreas Müller ist voll und ganz auf Relegationsplatz 16 fokussiert
Hoffenheim-Manager Andreas Müller ist voll und ganz auf Relegationsplatz 16 fokussiert

Griff nach dem letzten Strohhalm

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München - Ein Schicksalspiel sei es nicht, sagte Markus Weinzierl vergangenen Samstag, auf die nächste Partie seines FC Augsburg gegen 1899 Hoffenheim angesprochen. Recht hat er, immerhin folgen der Partie gegen den Tabellennachbarn noch elf weitere Spiele, ehe die Saison zu Ende geht, doch ernst ist die Lage allemal, denn schließlich geht es um den Relegationsplatz 16.

Saisonziel Relegationsplatz

Und der dürfte in dieser Saison so begehrt sein wie selten zuvor. Das rettende Ufer ist für Hoffenheim bereits zehn, für den FCA elf Punkte entfernt. Die Relegation ist somit für beide der rettende Strohhalm, die letzte Hoffnung, den sicheren Abstieg zu vermeiden.



"Für uns geht es im Moment darum, diesen 16. Platz zu verteidigen", sagte Andreas Müller vergangenen Sonntag. Der Manager der TSG 1899 Hoffenheim hat den direkten Klassenerhalt also schon abgehakt, glaubt nicht mehr an ein kleines Fußballwunder.

Dabei präsentierten sich die Kraichgauer zu Beginn der Rückrunde verbessert. In der Defensive haben sie in fünf Spielen nur fünf Gegentore kassiert. In der Hinrunde lag der Schnitt bei 2,4 Gegentreffern pro Partie.

Doch analog zum verbesserten Defensivverhalten ist die Durchschlagskraft in der Offensive verloren gegangen. Erst drei Tore hat die TSG erzielt, alle durch Kevin Volland. Drei Mal blieb die Mannschaft unter Neu-Trainer Marco Kurz schon ohne eigenen Erfolg.

Formanstieg seit der Winterpause



Hier läuft es beim FC Augsburg besser. Die Schwaben haben in der zweiten Saisonhälfte schon sechs Mal getroffen und in Sascha Mölders einen Torjäger, der dieses Prädikat auch verdient. In zwölf Partien netzte der Schlacks acht Mal ein - allein vier Mal seit der Winterpause.

Nicht zuletzt dank des Angreifers zeigt die Formkurve des FCA in der Rückrunde nach oben. Die Fuggerstädter liegen in der Rückrundentabelle mit einem Sieg und drei Unentschieden auf einem guten 10. Platz. Die Niederlage vergangene Woche in Leverkusen war die erste in der Rückrunde.

Augsburgs Heimkomplex



Dass es beim Tabellendritten nicht für einen Punktgewinn reichte, lag einzig an der eigenen Chancenverwertung. "Wir waren nicht konsequent genug", sagte Alex Manninger und sprach damit das große Manko seiner Mannschaft an. In 22 Partien erspielte sich Augsburg erst 17 Großchancen und holte so nur 15 Punkte. Zu wenig, findet Weinzierl: "Wir müssen uns einfach wieder belohnen."

Allerdings gibt es zwei statistische Probleme: Erstens hat Augsburg seit April 2006 nicht mehr gegen Hoffenheim gewonnen, zweitens findet die Partie gegen den Tabellennachbarn in der heimischen SGL arena statt, also dort, wo der FCA in dieser Saison erst ein Spiel gewonnen hat.

"Gegen Schalke und Mainz waren wir zuletzt nah dran", sagte Weinzierl und sprach die vergangenen beiden Heimtermine an, bei denen es jeweils einen Punkt gab. Damals waren die Augsburger damit noch zufrieden. Am kommenden Samstag dürfte ihnen ein Zähler hingegen zu wenig sein.

Gregor Nentwig