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In der ersten Hälfte gibt der FCA ganz klar den Ton an...
In der ersten Hälfte gibt der FCA ganz klar den Ton an...

Gelungene Vorstellung des Augsburger Improtheaters

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Augsburg - Improvisationskünste sind derzeit in Augsburg besonders gefragt. Die zahlreichen Ausfälle beim FC Augsburg stellen Trainer Markus Weinzierl vor immer neue Herausforderungen. Das unbekannte Gefühl eines Unentschiedens sorgt nach dem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt zudem für ein Gefühlschaos.

Gefühlte Niederlage und gefühlter Sieg zugleich

"Wir können nicht immer nur gewinnen oder verlieren. Wir müssen auch mal unentschieden spielen", sagte Weinzierl nach der ersten Punkteteilung der Saison. Dabei war seine Mannschaft nah dran am zwölften Saisonsieg, führte nach Toren von Ragnar Klavan (7.) und Raul Bobadilla (37.) bereits 2:0. Doch erstmals in der Bundesliga schenkte der FCA einen Zwei-Tore-Vorsprung her und gab in dieser Saison überhaupt zum ersten Mal nach einer Führung Punkte ab. Noch so ein unbekanntes Gefühl.

"Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil wir 2:0 geführt haben", gestand Daniel Baier. "Zum Schluss haben wir nicht unseren besten Fußball gespielt, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht waren wir ein bisschen müde." Die englische Woche, insbesondere der mit zehn Mann hart erkämpfte Sieg bei Borussia Dortmund, hatten sichtlich Kraft gekostet.

Verhaegh vergrößert Sorgen in der Abwehr

Daher sah Jan-Ingwer Callsen-Bracker das Unentschieden im Gegensatz zu Baier eher als Gewinn. "Heute nehmen wir das gerne. Wir hätten natürlich lieber gewonnen, aber jeder Punkt ist wichtig", betonte der Innenverteidiger, der eigentlich gar nicht hätte spielen sollen. Der 30-Jährige hatte zum Rückrundenauftakt gegen die TSG Hoffenheim einen Pferdekuss erlitten und seitdem nicht ein Mal trainiert.

Weil Coach Weinzierl aber vor allem in der Defensive langsam die Alternativen ausgehen, saß Callsen-Bracker für den Notfall doch auf der Bank. Dieser trat allerdings früher ein als geplant, denn  bereits in der 17. Minute musste Kapitän Paul Verhaegh mit Wadenproblemen raus. Die wegen der Ausfälle von Jeong-Ho Hong (Mittelfußprellung), Dominik Reinhardt (Leisten-OP), Christoph Janker (Rotsperre) und Abdul Rahman Baba (Afrika-Cup) ohnehin schon arg gebeutelte Verteidigung musste erneut umgebaut werden.

Der Mittelfeldspieler Markus Feulner schlüpfte schon die vergangenen drei Spiele in die Rolle des linken Außenverteidigers. Mittelfeldmann Dominik Kohr begann zunächst als Innenverteidiger und gab nach Callsen-Brackers Einwechslung den Rechtsverteidiger, "was wirklich nicht seine Positionen sind", gestand Weinzierl. Beide hätten dennoch ihre Sache sehr gut gemacht.

"Das zeigt den Charakter unserer Mannschaft"