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Kann es kaum fassen: Chicharito bejubelt den Siegtreffer gegen Mainz - © © gettyimages / Grimm
Kann es kaum fassen: Chicharito bejubelt den Siegtreffer gegen Mainz - © © gettyimages / Grimm

Vor dem CL-Kracher: Leverkusen huldigt Chicharito

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Mainz - "Ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der so gut vor dem Tor ist wie Chicharito." Stürmer Kevin Volland, immerhin Deutscher Nationalspieler, sprach in höchsten Tönen von seinem Mitspieler bei Bayer Leverkusen, der mit drei Toren seine Mannschaft gerade zum 3:2-Sieg beim 1. FSV Mainz 05 geschossen hatte.

Beste Einstimmung auf Monaco

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Schmidt sagt: "Wenn er Chancen hat, dann macht er den Ball rein." Genau das hat Chicharito, die kleine Erbse, am Samstag in Mainz gezeigt. Wieder einmal und zum richtigen Zeitpunkt für Bayer. Man wolle nämlich Revanche an Monaco nehmen für die Niederlagen in der Champions-League vor einem Jahr, sagte Stefan Kießling. Der Sieg in Mainz war dafür die beste Einstimmung.

Später huldigte ganze Leverkusen diesem Chicharito, der mit seinen Treffern maßgeblich am wichtigen Erfolg für Bayer beteiligt war. In der Nachspielzeit hatte sich dieser Javier Hernandez, den sie in seiner Heimat Mexiko Chicharito, die kleine Erbse, tauften, noch einmal in den Strafraum geschlichen und den Ball per Kopf doch noch raffiniert zum Siegtreffer ins Mainzer Tor geköpfelt.

"Unsere beste Halbzeit in dieser Saison"

"Genau so einen Sieg haben wir mal wieder gebraucht", freute sich Volland, der in der zweiten Halbzeit von Trainer Roger Schmidt ebenso eingewechselt wurde wie Mittelstürmer Stefan Kießling - und das Risiko von Schmidt wurde belohnt, die Mannschaft verwandelte den 1:2-Pausenrückstand noch in einen Sieg. "Das war die beste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt habe", freute sich Kapitän Ömer Toprak über die zweiten 45 Minuten, in denen die Leverkusener den Mainzern keine Torchance mehr gestattet hatten.

"Chicharito kommt langsam in Topform"

Nun hat Bayer also sieben Punkte und vor dem Champions-League-Spiel in Monaco und dem nächsten Ligaspiel bei Borussia Dortmund neues Selbstbewusstsein getankt. "Der Sieg tut richtig gut", gab Bayers Sportdirektor Rudi Völler zu. Und Chicharito, der Held des Tages? Der hatte sich den Ball geschnappt, mit dem er das 3:2 erzielt hatte, und meinte nur: "Es war der perfekte Hattrick: mit links, mit rechts und mit dem Kopf." Dann verschwand er nur winkend und "seinen" Ball auftipsend wie ein Basketballer in den Mannschaftsbus. Dieser Chicharito ist ein Phänomen, ein Strafraumschleicher vor dem Herrn.

"Er gewinnt die wichtigen Zweikämpfe im Strafraum", lobte Völler, einst selbst weltmeisterlicher Stürmer. Schon sein Mentor Otto Rehhagel, erzählte Völler, habe ihm das zu seiner Zeit geraten: Man müsse als Stürmer nicht jeden Zweikampf gewinnen, aber eben die wichtigen. Das tat auch Stefan Kießling, der das 2:2 per Kopf nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung vorbereitet (67.) und auch vor dem Siegtreffer im Luftduell den Mainzer Abwehrchef Stefan Bell geblockt hatte. Trainer Roger Schmidt erkannte, dass es Chicharito gutgetan habe, als mit Kießling ein zweiter Stürmer die Aufmerksamkeit der Abwehrspieler auf sich zog. Nun sagt Schmidt: "Chicharito kommt langsam in Topform." Wobei Schmidt dann doch ein bisschen schmunzeln musste, als er hinzufügte: "Na ja, vier Tore in fünf Spielen sind ja auch nicht so schlecht."

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Aus Mainz berichtet Tobias Schächter