"Fußball trifft Kultur"-Turnier mit Naldo-Gruß

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Alle Jahre wieder messen sich Kinder und Jugendliche beim "Fußball trifft Kultur"-Jahresturnier. Bei der diesjährigen neunten Auflage waren 400 junge Teilnehmer dabei. Und auch der FC Schalke 04-Profi Naldo, Integrationspate der Bundesliga-Stiftung, war präsent.

Der Rahmen konnte besser kaum sein: Bestes Fußballwetter erwartete die 400 Kinder und Jugendlichen bei ihrer Ankunft auf dem Gelände des TSC Eintracht Dortmund. Nicht zu heiß, leicht bewölkt und angenehm warm. Entsprechend gut gelaunt ging es sodann auch ans Begutachten der Umgebung und Aufwärmen der Glieder und Muskeln. Warmlaufen, Ballgefühl sammeln, konzentrieren ohne den Spaß und die Leichtigkeit zu verlieren – wie die Profis bereiteten sich die jungen Teilnehmer auf die Turniere der Altersklassen U10 und U14 vor.

Ebenso bunt gemischt wie die Kader vieler Bundesligisten waren auch die Mannschaften aus den in ganz Deutschland verstreuten "Fußball trifft Kultur"-Standorten. In Deutschland und mehr als 30 anderen Ländern geborene Kinder und Jugendliche lebten im Kleinen vor, was künftig auch im Großen immer besser gelingen soll: Integration und ein friedliches Miteinander. Naldo, seit April neuer Integrationspate der Bundesliga-Stiftung, war ein passender Gratulant für die beiden Siegerteams. Per Videogruß aus seinem Urlaub in Brasilien beglückwünschte er die Kinder und Jugendlichen zu ihrer Leistung und tröstete jene, denen der Sieg nicht vergönnt war.

"Ich lerne jeden Tag dazu"

Der seit 2014 neben der brasilianischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft tragende Profi vom FC Schalke 04 gab den engagierten Talenten aber auch noch etwas mit auf den Weg: "Lernt weiter Deutsch! Das ist wichtig. Ich lerne auch noch jeden Tag dazu." Damit sprach Naldo einen wesentlichen Baustein des seit 2012 von der Bundesliga-Stiftung geförderten Projekts an. So sieht das Konzept von "Fußball trifft Kultur" eine Halbzeit Fußballtraining und eine Halbzeit Förderunterricht vor. Die jungen Teilnehmer verbessern dadurch insbesondere ihre Deutschkenntnisse, ihre sozialen Kompetenzen und ihre sportlichen Fähigkeiten.

2007 von der LitCam ins Leben gerufen, leistet "Fußball trifft Kultur" an inzwischen bundesweit 13 Standorten mit insgesamt 21 Projektgruppen einen Beitrag zur Integration, Bildung und Gesundheit von aktuell mehr als 520 Mädchen und Jungen. Wie dies abseits von Förderunterricht und den regelmäßig angebotenen kulturellen Aktivitäten funktioniert, wurde beim Abschlussturnier, dass von Borussia Dortmund unterstützt wurde und im Rahmen der "Ruhr Games" stattfand, einmal mehr deutlich. Ein eigens ausgelobter Fairness-Pokal, der von der Mainzer U10 und der Duisburger U14 gewonnen wurde, unterstrich den von Fairplay geprägten Charakter der Wettbewerbe.

Kyeremateng und Brinkmann ehren Gewinner

Den Gesamtsieg davontragen und den Wanderpokal in die Höhe recken konnte bei den unter 10-Jährigen die Frankfurter Erich-Kästner-Schule, die bereits im Vorjahr erfolgreich waren. In der Altersklasse U14 war die Freude beim Team der Dortmunder Anne-Frank-Schule groß. Sie konnte den Vorjahressieger der Stadtteilschule Hamburg-Mitte ablösen. Die Ehrung der Gewinner übernahmen zwei Gratulanten, zwischen denen etwa drei Jahrzehnte liegen. Auf der einen Seite der frischgebackene A-Junioren-Meister Gabriel Kyeremateng von Borussia Dortmund, der den U10-Wanderpokal übergab. Auf der anderen Seite Ansgar Brinkmann, der zu seiner aktiven Profizeit unter anderem für Arminia Bielefeld, die SG Dynamo Dresden, Eintracht Frankfurt und den 1. FSV Mainz 05 die Schuhe schnürte.

Ob Naldos freundlicher Appell zum Deutschlernen Wirkung zeigt, entscheidet sich im Klassenzimmer nach der Rückkehr in die von insgesamt 14 Fußballclubs unterstützten "Fußball trifft Kultur"-Standorte.