Der SC Freiburg (mit Fallou Diagne r. gegen Dennis Kruppke) geht in Braunschweig früh in Führung
Der SC Freiburg (mit Fallou Diagne r. gegen Dennis Kruppke) geht in Braunschweig früh in Führung

Freiburg fügt Braunschweig erste Pflichtspielniederlage zu

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Braunschweig - Der SC Freiburg hat dem Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal die Grenzen aufgezeigt. Die Mannschaft aus dem Breisgau setzte sich bei den zuvor in Pflichtspielen ungeschlagenen Niedersachsen mit 2:0 (1:0) durch und erreichte verdient das Achtelfinale.

Gäste dominieren dank früher Führung

Das erste Tor der Begegnung fiel nach gerade einmal 53 Sekunden: Daniel Caligiuri war mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze für den Bundesliga-Zwölften erfolgreich. Die Deckung der Gastgeber war noch völlig ungeordnet und ließ den Mittelfeldspieler nahezu unbehelligt. Johannes Flum (84.) sorgte für die Entscheidung.



"Das schnelle 1:0 hat uns natürlich sehr geholfen. Es war ein verdienter Sieg. Es ist aber kein Zufall, dass die Eintracht in der zweiten Liga oben steht", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht ärgerte sich über das frühe Gegentor: "Das war tödlich für uns. Mir war aber wichtig, dass meine Mannschaft nach dem Tor nicht eingebrochen ist."

Mit diesem frühen Vorsprung im Rücken dominierten die Gäste vor 20.167 Zuschauern das Spielgeschehen und ließen die Norddeutschen in den Zweikämpfen immer wieder schlecht aussehen. Die Braunschweiger Hintermannschaft allerdings stabilisierte sich und ließ lediglich nach exakt einer Viertelstunde eine weitere Torchance für Freiburg zu, die Torhüter Marjan Petkovic gegen Sebastian Freis mit gutem Stellungsspiel zunichte machte.

In der Vorwärtsbewegung waren die Aktionen der Platzherren zu schematisch und viel zu leicht auszurechnen. Bis zum gegnerischen Strafraum wurde zwar mehrfach ansehnlich kombiniert, doch dann fehlte die Durchschlagskraft. SCF-Keeper Oliver Baumann wurde bis zum Halbzeitpfiff des Schiedsrichters Felix Brych aus München nicht ein einziges Mal ernsthaft geprüft.

Braunschweig drängt nach Wiederbeginn



Drei Tage nach dem Zweitliga-Topspiel gegen Verfolger Hertha BSC Berlin (1:1) fanden die Schützlinge von Trainer Torsten Lieberknecht auch nach dem Seitenwechsel kaum besser in die Partie. Und sie benötigten Glück, um nicht schon früher höher in Rückstand zu geraten: Ein Distanzschuss von Caligiuri (53.) rasierte die Oberkante der Querlatte.

Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe das Freiburger Tor zum ersten Mal ernsthaft in Gefahr geriet. In aussichtsreicher Position köpfte Braunschweigs Innenverteidiger Ermin Bicakcic den Ball auf das Tornetz.

Braunschweig: Petkovic - Bohl, Bicakcic, Correia (71. Dogan), Reichel - Damir Vrancic - Pfitzner (71. Boland), Theuerkauf - Kruppke, Gianluca Korte (81. Kumbela) - Ademi. - Trainer: Lieberknecht

Freiburg: Baumann - Hedenstad, Krmas, Diagne, Mujdza - Schuster, Makiadi (75. Flum) - Schmid, Daniel Caligiuri - Freis (81. Guede), Kruse. - Trainer: Streich

Schiedsrichter: Felix Brych (München)

Tore: 0:1 Daniel Caligiuri (1.), 0:2 Flum (84.)

Zuschauer: 20.167

Gelbe Karten: Theuerkauf, Kruppke, Reichel - Freis, Guede