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Takashi Inui ist gegen Nürnberg erneut der gefeierte Eintracht-Held
Takashi Inui ist gegen Nürnberg erneut der gefeierte Eintracht-Held

Frankfurts Siegestour geht auch in Franken weiter

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Nürnberg - Eintracht Frankfurt gewinnt in Nürnberg das vierte Spiel in Folge und stellt einen Rekord auf. Doch auch der 1. FC Nürnberg zeigt, warum er zu den positiven Überraschungen der jungen Saison gehört.

Joker Hoffer sticht

Beide Trainer waren sich nach der Partie zumindest in einem Punkt einig: Die 45.000 Zuschauer hatten am Freitag Abend eine hochklassige und unterhaltsame Begegnung gesehen. "Das war ein intensives, richtig gutes Spiel von beiden Mannschaften", sagte Frankfurts Trainer Armin Veh, und sein Nürnberger Kollege Dieter Hecking nickte.

Die Laune war bei den Hessen allerdings deutlich besser, denn sie hatten beim das bessere Ende für sich. Mit vier siegreichen Spielen in Folge haben sie einen regelrechten Traumstart hingelegt. Was umso beeindruckender ist, als es die Bilanz eines Aufsteigers ist. Dieses Kunststück gelang zum Saisonauftakt zuvor noch keinem Bundesliga-Aufsteiger. Trainer Veh will das alles verständlicherweise nicht überinterpretiert wissen: "Zwölf Punkte nach vier Spieltagen, damit sind wir unserem Ziel wieder nähergekommen." Nun sei es wichtig, die Konzentration hochzuhalten und auf dem Boden zu bleiben "Vielleicht kommen ja auch wieder andere Zeiten." Dass ihm sein kombinationsfreudiges, physisch robustes Team großen Spaß macht, wollte er aber nicht verhehlen: "Wenn ich einen Hut aufhätte, würde ich ihn ziehen."



Insgesamt war die Eintracht tatsächlich die bessere von zwei engagierten Mannschaften, die Kombinationen liefen ein wenig flüssiger, das Spiel in die Spitze war zielstrebiger – auch wenn Nürnberg durchaus nachwies, dass es nicht von ungefähr so erfolgreich in die Saison gestartet ist und zumindest phasenweise die Partie dominierte.

Das erste Tor für die Hessen erzielte der Österreicher Erwin Hoffer per Drehschuss (25.). Der Österreicher war bereits in der 21. Minute für Olivier Occean eingewechselt worden, den Oberschenkelprobleme plagten. Auch für Pirmin Schwegler (Platzwunde am Kopf) war die Partie früh beendet. Bereits nach einer Viertelstunde verließ er mit einer Platzwunde an der Stirn das Feld. "Mit dem ersten Torschuss sind wir gleich in Rückstand geraten", ärgerte sich Hecking, "das hat uns komplett den Rhythmus genommen."

Inui überflügelt Kiyotake



Dennoch war die Pausenführung nicht unverdient, obwohl der Club - bei einem Sieg wären ihrerseits die Franken Tabellenerster geworden - zu Beginn des ersten Durchgangs das bessere Team gewesen war. Zu einem für die Franken psychologisch extrem ungünstigen Zeitpunkt fiel dann der zweite Frankfurter Treffer.

Takashi Inui wurde von der Nürnberger Defensive nicht konsequent genug attackiert, zog nach innen und traf unhaltbar für Raphael Schäfer zum 0:2. Überhaupt war der vom VfL Bochum gekommene Mittelfeldspieler diesmal der auffälligere Japaner auf dem Feld, Hiroshi Kiyotake, mit dem Inui im Übrigen privat befreundet ist, zeigte eine ordentliche, aber keine überragende Partie.

"Wir waren dran am Ausgleich"



Immerhin gelang es dem Club, sich nach dem deutlichen Rückstand heranzukämpfen. "Wir waren dran am Ausgleich", ärgerte sich Mittelfeldmann Hanno Balitsch. Der Kopfballtreffer von Sebastian Polter (76.) war der verdiente Lohn. In der Schlussphase hätte der Club fast noch den Ausgleich geschafft, doch der Schuss der Wolfsburger Leihgabe verpasste um Haaresbreite den Frankfurter Kasten (90.).

In der kommenden englischen Woche gastieren die Franken zunächst am Mittwoch bei Hannover 96 , ehe sie am Samstag den VfB Stuttgart empfangen. Der frischgebackene Tabellenführer Eintracht Frankfurt empfängt bereits am Dienstag Borussia Dortmund.