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Seit dem Sommer gingen die Entwicklungen der beiden Aufsteiger Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth auseinander
Seit dem Sommer gingen die Entwicklungen der beiden Aufsteiger Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth auseinander

Frankfurt und Fürth trennen mittlerweile Welten

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München - Im Mai waren es zwei mickrige Pünktchen - mittlerweile trennen Eintracht Frankfurt und die SpVgg Greuther Fürth Welten. Von einem Treffen auf Augenhöhe kann vor dem Vergleich der Bundesliga-Aufsteiger am Freitag (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) in der Bankenmetropole keine Rede mehr sein. Eher von einem Duell der Philosophien.

"Fürth war uns überlegen"

Das weiß auch Fürths Trainer Mike Büskens, für den sich ein Vergleich der beiden Mannschaften verbietet. "Frankfurt ist kein gewöhnlicher Aufsteiger, kein Zweitligist, der mal eben reinschnuppert in die Bundesliga. Die Mannschaft hat ihre Ambitionen schon untermauert", sagte Ex-Profi Büskens über das Überraschungsteam der Eintracht, das nach neun Spieltagen mit 19 Punkten auf dem 3. Rang liegt. Das Tabellenschlusslicht aus Fürth (sechs Zähler) hat da nach über einem Viertel der Saison ganz andere Sorgen.



Vor knapp sechs Monaten sah das noch völlig anders aus. Da stiegen die Franken als Zweitliga-Meister in die Bundesliga auf - den Hessen blieb mit zwei Punkten Rückstand nur der Vize-Rang. "In beiden Spielen der letzten Saison waren uns die Fürther überlegen", merkte Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen in diesen Tagen an.

Und das zu Recht. Die sommerliche Shoppingtour hat sich indes voll ausgezahlt. Von den zehn Neuzugängen sind sechs Profis Stammspieler. Unter anderem auch der einstige Greuther-Aufstiegsheld Olivier Occean (17 Tore), den die Frankfurter vom Mit-Aufsteiger loseisten. Die Tore des kanadischen Stürmers fehlen den "Kleeblättern" (sechs Treffer bislang) in der Bundesliga.

Dass Occean an neuer Wirkungsstätte auch erst einmal getroffen hat, spricht weniger gegen ihn, als vielmehr für die breite Qualität im Eintracht-Kader. Mit "Fußball 3000" begeistern die Nachfolger von Andreas Möller, Uwe Bein und Co. ihre Fans am Main. Begriffe wie "Eintracht Barcelona" machen die Runde. "Wenn wir uns als Mannschaft ebenfalls entwickeln, können wir in zwei, drei Jahren auch international spielen", sagte Frankfurts Präsident Peter Fischer der Bild-Zeitung.

Zambrano fällt aus



Die Spieler halten sich dagegen nach dem besten Saisonstart eines Neulings in der Bundesliga-Geschichte zurück. "Unsere Ausbeute ist gut. Aber wichtig ist der Klassenerhalt, alles andere ist zweitrangig. Erst einmal müssen wir 40 Punkte haben", meinte Alexander Meier, mit sechs Treffern einer der Erfolgsgaranten der Hessen. Nur Mario Mandzukic (acht/Bayern München) und Adam Szalai (sieben/FSV Mainz 05) haben nach neun Spieltagen öfter getroffen.

Vor der Flutlichtpartie am Freitag plagen das Team von Trainer Armin Veh allerdings Personalprobleme. Für Carlos Zambrano (Zehbruch) rückt Vadim Demidov in die Innenverteidigung. Während der bei der 1:2-Niederlage in Stuttgart pausierende Kapitän Pirmin Schwegler nach einer Adduktorenblessur wohl wieder fit ist, wurden die Sorgen um Sebastian Rode zuletzt größer. Der defensive Mittelfeldspieler laboriert an einer Stauchung des großen Zehs. "Ich gehe aber davon aus, dass beide spielen können", sagte Veh am Donnerstag.

Fürth will vor erwarteten 50.000 Zuschauern den leichten Aufwärtstrend nach zwei Unentschieden in Serie fortsetzen. "Natürlich ist alles einfacher, wenn die Jungs sehen, dass sie für ihre Mühen belohnt werden", sagte Büskens.




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