Festung Volkspark – HSV mit Wille und Leidenschaft
Hamburg - Der Hamburger SV hat die 0:8-Niederlage von München aus der Vorwoche gut verkraftet. Am Sonntagabend bezwangen die Hanseaten zuhause Hertha BSC mit 1:0. Das Volksparkstadion wird im Kampf um den Klassenerhalt immer mehr zur Festung. Die Rothosen sind seit nunmehr sechs Partien vor eigenem Publikum ungeschlagen. Zum Matchwinner avancierte Albin Ekdal, der zum ersten Mal für den HSV ein Tor schoss und damit seiner Mutter eine große Freude bereitete.
Ekdal: der unerwartete Matchwinner
In der Mixed-Zone des Hamburger Volksparkstadion warteten alle auf ihn: Albin Ekdal. Der Schwede hatte in der 77. Minute das Tor des Tages erzielt, das dem HSV drei überlebenswichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bescherte. Doch bevor sich der 27-Jährige den Fragen der Journalisten stellte, umarmte ihn Markus Gisdol herzlich. Der Trainer des HSV freute sich für den Schweden, der sich immer wieder mit Verletzungen herumplagen musste. "Ich hab gehört, dass seine Mutter da war. Für die nächste Heimspiele möchten wir auch die anderen Mütter einladen...", flachste Gisdol.
In der Tat war Ekdals Mutter im Stadion und verfolgte das Spiel auf der Tribüne. "Sie war übers Wochenende hier in Hamburg. Sie hat mich schon öfter besucht, doch es ist das erste Mal, dass sie ein Tor von mir bestaunen durfte. Ich bin froh, dass ich ihr und unseren unglaublichen Fans eine Freude machen konnte." Sein letztes Pflichtspieltor schoss Ekdal übrigens noch im Trikot seines Ex-Vereins Caligiari Calcio am 4. Mai 2015 beim 4:0-Heimsieg über den AC Parma.
Adler: Sieg voll verdient
Nicht nur Gisdol freute sich über das erste Tor von Ekdal, auch Keeper Rene Adler war voll des Lobes. "Für Albin freut es mich ganz besonders. Er wurde in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen gestoppt. Er ist auf und neben dem Platz eine ganz wichtige Stütze für uns und hat ein fantastischen Spiel gemacht."