Das Hinspiel zwischen Gladbach und Frankfurt ging mit 2:0 an die Borussia - Luuk de Jong (r.) und Juan Arango erzielten die Treffer
Das Hinspiel zwischen Gladbach und Frankfurt ging mit 2:0 an die Borussia - Luuk de Jong (r.) und Juan Arango erzielten die Treffer

Europa vor Augen

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Frankfurt - Eintracht Frankfurt kann mit einem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Bei einem Erfolg hätten die Hessen die 40-Punkte-Marke geknackt und könnten sich nach dem geschafften Klassenerhalt dem Ziel "Europapokal" widmen.

Zwei Offensivkräfte kehren zurück

"Wir sind in einer ausgezeichneten Situation. Wir haben 38 Punkte und ich habe schon früher gesagt, wir schielen nach Europa", sagte Frankfurt-Boss Heribert Bruchhagen im "HR". Bei einem Sieg hätte die Eintracht die Gladbacher bei dann zehn Punkten Vorsprung auf Distanz gehalten und wären bei noch sechs ausstehenden Heim- und nur noch fünf Auswärtspielen dem Europapokal einen guten Schritt nähergekommen. Trotzdem müsse die Mannschaft laut Bruchhagen weiter "hochkonzentriert" sein.



Dabei ist der Aufsteiger schon jetzt mit 38 Punkten auf Rang 4 eines der großen Überraschungsteams dieser Saison. Einzig ihr Angriff macht den Frankfurtern derzeit Sorgen. Seit 325 Minuten hat die Eintracht nicht mehr getroffen. Hoffnung auf Besserung machen die Rückkehr des zuletzt verletzten Stürmer Srdjan Lakic (Rückenbeschwerden) und Takashi Inui (Rotsperre).

Eine "veränderte Wahrnehmung" durch die Gegner macht Veh für die vergangenen drei Partien ohne eigenen Torerfolg verantwortlich: "Wir haben unsere Jungfräulichkeit verloren." Der Respekt der anderen Clubs sei gewachsen, doch aus der Ruhe bringen lässt sich der 52-Jährigen auch davon nicht. "Es gibt nichts, was mich irgendwie beunruhigen würde. Es macht uns auch keinen Spaß, keine Tore zu schießen. Aber das fällt jetzt nur auf, weil wir bislang so viele geschossen haben", sagte Veh der "Frankfurter Rundschau".

Keine Verletzungssorgen bei Gladbach



Bei der Borussia ist nach dem achtbaren 1:1 gegen Dortmund wieder Zuversicht eingekehrt, das Ausscheiden in der Europa League spielt keine Rolle mehr. Vor allem das überaus gelungene Startelf-Debüt von Amin Younes macht den Gladbachern Hoffnung auf einen erfolgreichen Auftritt in der Commerzbank-Arena - ebenso wie die Rückkehr der Stammkräfte Juan Arango (Knöchelverletzung auskuriert) und Patrick Herrmann (Sperre abgelaufen).

"Wir haben alle Spieler dabei", freut sich Trainer Lucien Favre. Lediglich Branimir Hrgota brauche nach seinem Außenband- und Kapselriss im linken Sprunggelenk noch einige Trainingseinheiten, um sein volles Leistungsvermögen wieder zu erreichen. Favre sagte, dass Amin Younes nach seinem Startelf-Debüt eine feste Größe im Kader sei. "Er hat gut gespielt, aber er muss das jetzt bestätigen und weiter Fortschritte machen", so der Schweizer über den Torschützen gegen den BVB.

Respekt hat Favre vor dem Tabellenvierten. "Die Frankfurter spielen eine hervorragende Saison. Sie haben seine sehr gute Mannschaft und vor allem ein sehr torgefährliches Mittelfeld." Dies soll jedoch kein Hinderungsgrund sein, etwas Zählbares aus der Commerzbank-Arena mitunehmen - um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: "Jeder, der beim Europapokalspiel in Rom dabei gewesen ist, habe Blut geleckt, so Sportdirektor Max Eberl. "Man sehnt sich nicht nur ganz schnell, sondern auch ganz oft nach solchen Erlebnissen. Um das zu erreichen, müssen wir die verbliebenen elf Ligaspiele konzentriert angehen."




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