William Kvist ist ratlos: Stuttgart gewann keines der letzten vier Heimspiele
William Kvist ist ratlos: Stuttgart gewann keines der letzten vier Heimspiele

"Es fehlt bei uns am geordneten Pressing"

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Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat durch das die Chance verpasst, den Abstand zu den Europapokalplätzen zu verringern.

Stuttgarts Mittelfeld-Stratege William Kvist spricht im Interview über die Gründe für die Niederlage und über die taktischen Vorgaben seines neuen Trainers Thomas Schneider.

bundesliga.de: Herr Kvist, der VfB Stuttgart hat gegen Borussia Mönchengladbach einen Rückschlag erlitten und verdient mit 0:2 verloren. Was waren Ihrer Meinung nach die Gründe für die Niederlage?

William Kvist: Ganz einfach: Die Gladbacher waren schlichtweg die bessere Mannschaft. Sie haben uns das Leben sehr schwer gemacht. Zudem haben wir keine gute Leistung geboten, aber dennoch: Kompliment an Gladbach, verdient gewonnen!

bundesliga.de: Der VfB hat die letzten vier Partien zuhause nicht gewinnen können. Kann man da schon von einem "Heim-Komplex" sprechen?

Kvist: Ja, das kann man mittlerweile sicher so sehen. Unsere Punkteausbeute ist deutlich zu gering. Woran es aber genau liegt, kann ich leider nicht beantworten. Denn das wüssten wir selber gerne.

bundesliga.de: Liegt es eventuell daran, dass die Mannschaft das vom neuen Trainer Thomas Schneider geforderte System noch nicht umsetzen kann oder liegt es auch an der Form einzelner Spieler?

Kvist: Schwere Frage. Klar ist aber, dass die Gladbacher in ihrem System schon deutlich gefestigter als wir sind. Wir dagegen haben noch einen weiten Weg vor uns, das hat man gegen Gladbach leider ganz klar gesehen.

bundesliga.de: In der Tat gab es noch einige Abstimmungsprobleme.

Kvist: Wir müssen an vielen Dingen arbeiten. Es fehlt bei uns am geordneten Pressing, an den funktionierenden Abläufen in der Offensive und Defensive. Überall fehlen noch ein paar Prozent. Deswegen hatten die Gladbacher auch immer Platz, um ihr Spiel aufzuziehen. Das konnten wir einfach nicht verhindern.

bundesliga.de: Zu Ihrer Person: Unter Schneider haben Sie sich wieder in die Mannschaft gespielt. Wie bewerten Sie selbst die Zusammenarbeit mit Ihrem Trainer?

Kvist: Ich fühle mich beim VfB sehr wohl. Der Weg von Thomas Schneider ist genau der richtige. Im Vergleich zu früher versuchen wir nun, mehr Ballbesitz zu haben und schneller von hinten raus zu spielen. Wir wollen in Zukunft dominanter sein. Das hat gegen Gladbach leider nicht funktioniert, zuletzt waren wir da schon deutlich weiter.

Aus Stuttgart berichtet Jens Fischer