Lukas Podolski (r.) kam zuletzt 14 Spieltage in Folge für die Bayern zum Einsatz
Lukas Podolski (r.) kam zuletzt 14 Spieltage in Folge für die Bayern zum Einsatz

"Er ist der Herausforderer"

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Christoph Daum ist ein Mann mit festen Zielen. Der 1. FC Köln soll so schnell wie möglich wieder eine feste Größe in der Bundesliga werden.

Orientierungspunkt für Daum ist dabei kein geringerer Club als der FC Bayern München.

"Bayern München ist der Maßstab, an dem sich viele zu orientieren haben", sagte Kölns Trainer in der "Zeit". Ziel sei es, so Daum im "DSF", dass man den Bayern irgendwann mal wieder auf Augenhöhe begegnen könne.

Soweit ist es derzeit aber noch nicht. Meister Bayern ist im Duell mit dem Aufsteiger am Samstag (ab 15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio) natürlich Favorit.

"Couragiert auftreten"

"Da wollen wir natürlich couragiert auftreten und können dann sehen, wo wir im Vergleich zu ganz großen Spielern und Mannschaften stehen", sagt Daum. Der Trainer verlangt an diesem Tag mehr als hundert Prozent von seinen Spielern.

Ein besonderes Spiel wird es auch für einen ehemaligen Kölner: Bayer Lukas Podolski trifft zum ersten Mal in einem Pflichtspiel auf seinen Ex-Club.

Dass er in Köln nach wie vor willkommen ist, hat er bei einem Freundschaftsspiel Ende Juli erfahren. 42.000 Fans waren damals ins RheinEnergieStadion gepilgert und hatten "Prinz Poldi" vor dem Spiel mit Sprechchören begrüßt.

Klose mit drei Treffern gegen Finnland

Gut möglich allerdings, dass Podolski diesmal nur als Joker zum Einsatz kommen wird. "Es gibt für ihn keinen Köln-Bonus", ließ Bayern-Coach Jürgen Klinsmann wissen.

An Luca Toni und Miroslav Klose, der gegen Finnland unter der Woche gleich drei Mal getroffen hat, kommt er derzeit nicht vorbei.

"Podolski ist der Herausforder"

"Er ist nach wie vor der Herausforderer der beiden Platzhirsche Luca Toni und Miroslav Klose", betonte Klinsmann am Donnerstag vor der Partie in der Domstadt.

Doch auch als Joker von der Bank ist das Toreschießen ja nicht verboten. Auf die Frage, was passieren würde, falls er in Köln den Siegtreffer schießen sollte, antwortete Podolski, dass er nicht jubeln werde. Und fügte dann mit einem Lachen hinzu: "Aber das Lied 'Viva Colonia' können sie dann trotzdem für mich spielen."