Sebastian Rode markiert den Siegtreffer für die Frankfurter Eintracht im ersten Test
Sebastian Rode markiert den Siegtreffer für die Frankfurter Eintracht im ersten Test

Eintracht dreht das Testspiel

xwhatsappmailcopy-link

St. Ulrich - Das erste Vorbereitungsspiel auf die bevorstehende Zweitligasaison 2011/12 hat Eintracht Frankfurt erfolgreich gestaltet. Gegen den slowakischen Vizemeister FK Senica gewann man nach Rückstand zur Halbzeit noch mit 2:1 (0:1).

Gespielt wurde im österreichischen St. Ulrich, unweit vom Manschaftsquartier in Leogang gegen FK Senica. Vor insgesamt etwa 500 Zuschauern entwickelte sich eine überraschend muntere Begegnung. Zu dieser frühen Phase der Saisonvorbereitung präsentierten sich die Adlerträger durchaus in Spiellaune und verzeichneten im ersten Abschnitt eine deutliche Überlegenheit.

Überraschende Führung für den Gegner

Gerade im Mittelfeld gewann man schnell die Oberhand. Dabei stachen Neuzugang Matthias Lehmann und Alexander Meier, der im neuen und erstmals erprobten 4-3-3-System von Trainer Armin Veh die ungewohnte Position des rechten Außenstürmers einnahm, besonders positiv heraus und hatten auch die besten Chancen (Lehmann/15., Meier-Distanzschuss aus 25 Metern/23.).

In der 44. Minute allerdings fiel die überraschende Führung für Senica. Nach einem Fehlpass von Innenverteidiger Marco Russ traf Senicas Stürmer Smetana zum 1:0. Im Gegenzug war man direkt nah dran am Ausgleich; doch Matthias Lehmann verfehlte mit einem fulminanten Weitschuss das Gehäuse nur knapp (45.).

Rode zum Sieg

Den zweiten Durchgang konnten die Mannen von Trainer Veh dann erfolgreicher gestalten: Nach 52 Minuten traf Mittelstürmer Martin Fenin nach Vorarbeit von Lehmann zum Ausgleich. Im Laufe der Begegnung wurde munter durchgewechselt, alle sechs Auswechselspieler kamen noch zum Einsatz.

Ungeachtet der vielen Wechsel behielt die Eintracht ihre Linie bei, man trug einige sehenswerte Kombinationen vor und präsentierte sich gerade im Mittelfeld bereits gut eingespielt und ball- und passsicher. Die Vorgaben des Trainers, der sich nach Schlusspfiff zufrieden zeigte, wurden im neuen taktischen System bereits gut umgesetzt. Immer wieder versuchte man, mit schnellen Flachpässen in die gegnerische Gefahrenzone vorzudringen und erarbeitete sich einige Möglichkeiten.

Die ansprechende Leistung der Eintracht krönte Sebastian Rode kurz vor Spielende mit dem 2:1-Siegtreffer per sehenwertem Kopfballheber. Den Assist lieferte Ricardo Clark. Die eingesetzten Neuzugänge Matthias Lehmann, Stefan Bell und Constant Djakpa sowie Testspieler Shai Maymon machten dabei allesamt einen guten Eindruck. Nicht dabei waren die angeschlagenenen Theofanis Gekas, Benjamin Köhler und Ümit Korkmaz, sowie der gerade erst angereiste Erwin Hoffer, dessen Vertrag in den nächsten Tagen perfekt gemacht werden soll.

Eintracht: Kessler (46. Nikolov) - Jung, Bell (46. Maymon), Russ, Djakpa (59. Titsch-Rivero) - Schwegler - Lehmann, Rode - Meier (74. Hien), Fenin (80. Alvarez), Caio (59. Clark)


TSV Heiligenstedten - FC St. Pauli 1:17

Auch das schlechte Wetter mit "Immer-mal-wieder-Regen" konnte die etwa 1.500 Zuschauer nicht vom Besuch der Partie zwischen dem FC St. Pauli und dem TSV Heiligenstedten. Kurioser Fakt: Das Dorf selber hat nur knapp über 1.400 Einwohner - auf den Straßen war am Sonntag in Heiligenstedten nicht viel los.

Vor allem die starke Offensivreihe um Deniz Naki, Max Kruse, Petar Filipovic, Dennis Daube und Fin Bartels machte den Gastgebern ein ums andere Mal zu schaffen. Die flinken Kicker spielten sich nahezu nach Belieben durch die Defensivreihen und sorgten beim 17:1-Sieg für sehenswerte Treffer.

Marius Ebbers reiste mit dem Team übrigens nach Heiligenstedten, machte sich auch mit warm - entschied sich dann aber in Absprache mit Physios und Trainer gegen einen Einsatz. "Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme gegen eine leichte Muskelverhärtung. Ebbe wollte topfit mit ins Trainingslager", sagte Coach Andre Schubert.

St. Pauli: Pliquett - Funk, Sobiech (ab 46. Morena), Thorandt (ab 46. Gunesch), Kalla (ab 46. Drobo-Ampem) - Boll, Daube - Bartels (ab 46. Bruns), Kruse, Filipovic - Naki

Tore: 0:1 Filipovic (5.), 0:2 Thorandt (11.), 0:3 Kruse (14.), 0:4 Filipovic (21.), 0:5 Naki (25.), 1:5 Niß (32.), 1:6 Sobiech (35.), 1:7 Funk (42.), 1:8 Naki (43.), 1:9 Bruns (58.), 1:10 Filipovic (60.), 1:11 Daube (63.), 1:12 Naki (70.), 1:13 Naki (74.), 1:14 Naki (78.), 1:15 Kruse (82.), 1:16 Daube (84.), 1:17 Daube (89.)