Thomas Müller (r.) gratuliert dem zweifachen Torschützen gegen ManCity, Mario Gomez
Thomas Müller (r.) gratuliert dem zweifachen Torschützen gegen ManCity, Mario Gomez

"Ein sicheres Ding für uns"

xwhatsappmailcopy-link

München - Englische Clubs bleiben gerngesehene Gäste in München. In 16 Spielen verlor der FC Bayern München lediglich ein Mal gegen einen Club von der Insel. Gegen Manchester City gelang dem deutschen Rekordmeister der zehnte Sieg in dieser Statistik.

Denn nach einem nervösen Start fand der FC Bayern immer besser in die Partie, zeigte insbesondere nach der Halbzeitpause eine überragende Leistung und gewann die Partie mit 2:0 (2:0).

Die rechte Außenbahn gehörte dabei weiterhin Thomas Müller, dem ein Treffer gegen ManCity allerdings verwehrt blieb, auch wenn er drei Mal aussichtsreich vor dem gegnerischen Kasten auftauchte.

bundesliga.de sprach nach der Partie mit dem Nationalspieler über den Erfolg gegen die Engländer, die Stärken des Rekordmeisters und warum am kommenden Wochenende eine interessante Marke geknackt werden könnte.

Frage: Thomas Müller, es ist vorher viel von einem Härtetest gesprochen worden. Das 2:0 gegen Manchester City könnte man demnach als gelungenen Härtetest verbuchen, oder?

Thomas Müller: Ich weiß nicht, ob es ein Härtetest war, es war ein sehr wichtiges Pflichtspiel, das wir über die ganze Strecke gesehen auch verdient gewonnen haben. Wir hatten in den ersten 25 Minuten so unsere Probleme, wir sind nicht gut aufgerückt und haben uns hinten reindrängen lassen. Da hat ManCity natürlich seine Fähigkeiten im Kurzpassspiel. Aber danach haben wir mit der Innenverteidigung mehr nach vorne geschoben und sind dadurch in die Zweikämpfe gekommen.

Frage: Die Treffer fielen zum richtigen Zeitpunkt?

Müller: Die zwei Tore sind uns natürlich entgegengekommen, wobei Bastian Schweinsteiger zuvor noch eine super Chance hatte. In der zweiten Halbzeit war es dann ein sicheres Ding für uns.

Frage: Mannschaften wollen sich ja trotzdem immer verbessern, aber wohin soll der Weg des FC Bayern mit dieser Leistung denn noch führen?

Müller: Der Weg führt uns am Wochenende nach Hoffenheim, und da müssen wir wieder gewinnen. Das ist ja das schöne beim FC Bayern, dass man jedes Spiel gewinnen muss. Aber für die Gruppenphase in der Champions League sieht es sehr gut aus. Denn wir haben wieder zu Null gewonnen, obwohl ManCity eigentlich eine super Offensive hat, wenn man die Namen so liest. Das ist eigentlich das Schönste an der ganzen Sache und macht uns hochzufrieden.

Frage: Franck Ribery hat wieder eine starke Leistung gezeigt. Wie sehen Sie seine Auftritte in den vergangenen Wochen?

Müller: Da muss man sich nur das Spiel von heute anschauen. Bezeichnend auch für unser gesamtes Auftreten war eine Szene von Franck aus der zweiten Halbzeit, wo er vorne den Ball im Dribbling verliert, keinen Freistoß zugesprochen bekommt und sich den Ball an der eigenen Torauslinie zurückholt. Er ist da gefühlt eine Minute im Vollsprint gelaufen, um sich den Ball zurückzuerobern. Das ist momentan im ganzen Team so, und dass Franck nach vorne Weltklasse ist, hat man auch heute wieder gesehen.

Frage: Es ist das zehnte Pflichtspiel in Folge ohne Gegentor. Mittlerweile ist man bei 928 Minuten angelangt. Geht es gegen Hoffenheim auf die 1000er Marke zu?

Müller: Es scheint, dass es möglich ist, denn wir stehen hinten sehr gut. Aber man muss von Spiel zu Spiel schauen. Vielleicht hatten wir in den ganzen Spielen auch das ein oder andere Quäntchen Glück, aber das gehört auch dazu. Doch wenn wir weiterhin so gut verteidigen und das Glück uns treu bleibt, werden wir auch weiter zu Null spielen.

Aus der Allianz Arena berichtet Jessica Pulter