Er kann wohl wieder gegen die Borussia auflaufen: Bremens Mittelfeld-Ass Kevin De Bruyne (M., gegen Luuk de Jong, l., und Harvard Nordtveit)
Er kann wohl wieder gegen die Borussia auflaufen: Bremens Mittelfeld-Ass Kevin De Bruyne (M., gegen Luuk de Jong, l., und Harvard Nordtveit)

Eichin kehrt zurück und mahnt - De Bruyne fit

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München - Werder Bremens Sportdirektor Thomas Eichin verschließt nach dem Sturz des Bundesligisten auf Platz 14 auch vor einem möglichen Abstiegskampf nicht die Augen. "Man darf nicht glauben, dass man zu gut ist, in eine solche Situation zu kommen. Wir nehmen die Herausforderung an", sagte Eichin im Interview mit der Rheinischen Post vor dem Match bei Eichins Ex-Club Borussia Mönchengladbach (ab 18 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

De Bruyne im Kader

Nach drei Niederlagen in Serie liegt Werder vor dem Gastspiel bei Eichins früherem Verein nur noch sieben Punkte vor dem Relegationsplatz. "Klar, ich freue mich auf die Rückkehr. Ich kenne noch viele Leute, mein Wohnzimmer ist noch in Korschenbroich. Aber während der 90 Minuten ist kein Platz für freundschaftliche Dinge. Wir brauchen drei Punkte", sagte der 46-Jährige.

Eichin bestritt 180 Bundesligaspiele für Mönchengladbach, ehe er 1999 beim Eishockeyclub Kölner Haie zunächst als Marketingleiter anheuerte und Mitte Februar sein Amt als Sportdirektor von Werder Bremen antrat. "Jetzt bin ich zu 150 Prozent bei Werder. Ich will in Bremen einen guten Job machen und lange hierbleiben", sagte Eichin.



Bremens Coach Thomas Schaaf kann gegen die Borussia auf seinen Regisseur Kevin De Bruyne bauen. Der 21 Jahre alte Belgier hat seine Probleme an der Patellasehne im linken Knie überwunden und am Freitag ohne Probleme mit der Mannschaft trainiert. "Er steht uns wieder zur Verfügung und ist in Gladbach dabei", sagte Schaaf, legte sich aber noch nicht fest, ob er seinen Spielgestalter auch von Beginn an auflaufen lässt.

Zudem ließ Schaaf offen, wer bei den Fohlen in der wackligen Werder-Innenverteidigung neben Assani Lukimya spielen wird - auf Winterneuzugang Mateo Pavlovic wollte er sich nicht festlegen. Allerdings gilt der Kroate als erster Nachrücker, weil Abwehrchef Sokratis und Sebastian Prödl gesperrt fehlen werden.

Pavlovic stand in der Bundesliga bisher erst 45 Minuten auf dem Platz. Beim bitteren 1:6 beim FC Bayern wurde er zur zweiten Hälfte eingewechselt. Nur 1899 Hoffenheim (49) kassierte bisher mehr Gegentore (48) als der Tabellen-14 aus der Hansestadt.

Nur Marx fehlt - Arango kehrt zurück



Bei den Gladbachern muss Trainer Lucien Favre lediglich auf den gelbgesperrten Thorben Marx verzichten. Wer Marx im defensiven Mittelfeld ersetzt, wollte Favre erst nach dieser letzten Einheit entscheiden. Ebenso wollte sich der Trainer noch nicht festlegen, ob Filip Daems oder Oscar Wendt die Linksverteidigerposition einnimmt, nachdem Juan Arango nach seinen Knöchelproblemen vor der Rückkehr in die Mannschaft steht.

"Wir müssen komplett bereit sein, damit wir die drei Punkte hier behalten können", sagt Torhüter Marc-Andre ter Stegen zu der bevorstehenden Aufgabe. Wie stark die Hanseaten sein können, mussten die Borussen in der Hinrunde schmerzlich erfahren, als die Partie im Weserstadion 0:4 verloren ging. "Natürlich habe ich das noch im Kopf. Das war ein schlimmer Abend und eines unserer schlechtesten Spiele", sagt Rechtsverteidiger Tony Jantschke.



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