Sechs der zehn Mainzer Tore gehen auf das Konto von Aristide Bancé (l.) und Andreas Ivanschitz
Sechs der zehn Mainzer Tore gehen auf das Konto von Aristide Bancé (l.) und Andreas Ivanschitz

Drei, zwei, eins - Mainz!

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Auf den ersten acht Tabellenplätzen tummeln sich mit Leverkusen, Schalke 04, Wolfsburg, Hamburg, Hoffenheim, Bayern und Bremen die "üblichen Verdächtigen". Komplettiert wird die "Top 8" von der Überraschungsmannschaft des 1. FSV Mainz 05, die punktgleich mit dem FC Bayern ist und den Rekordmeister in dieser Saison sogar schon bezwungen hat.

Aber was sind die Gründe für die starke Leistung des Aufsteigers? bundesliga.de hat Daten und Fakten zusammengetragen, welche die positive Entwicklung der Mainzer erklären.

    Heimstärke: Mainz hat 2009/10 zuhause noch nicht verloren (zwei Siege, ein Remis). Zuletzt konnten die Rheinhessen am Bruchweg sogar zwei Mal in Folge gewinnen, jeweils mit 2:1 (darunter 1 Mal gegen Bayern München).

    Serie: Kein Club ist im eigenen Stadion so lange ohne Niederlage wie Mainz - seit sieben Spielen zuhause ungeschlagen. Die letzte Niederlage im eigenen Stadion musste Mainz vor über fünf Monaten am 13. April hinnehmen, als der FSV in der 2. Bundesliga gegen den späteren Mitaufsteiger SC Freiburg eine knappe 1:2-Niederlage (nach 1:0-Führung) schlucken musste.

    Beeindruckend: Nur zwei Niederlagen stehen für den Aufsteiger zu Buche (drei Siege, zwei Remis). Nur in ihrer ersten Bundesligasaison 2004/05 hatten die Mainzer nach sieben Spieltagen mehr Punkte (12).

    Kopfballstärke: Mainz hat bereits drei Kopfballtreffer auf dem Konto - kein Team mehr. Bis vor dem Bremen-Spiel mussten die Rheinhessen auch noch keinen Kopfball-Gegentreffer hinnehmen.

    Ausgewogenheit: Die 05er trafen bereits in jedem 15-minütigen Spielabschnitt mindestens ein Mal, haben aber in der Schlussviertelstunde den größten Torhunger (drei Treffer).

    Charakterstärke: Mainz ging in fünf Spielen in Führung und verlor diese Partien nicht mehr (drei Siege, zwei Remis). Das Team lag auch schon in fünf Spielen in Rückstand, verlor davon aber nur zwei Partien bei zwei Siegen und einem Remis.

    Effizienz: Mainz hat mit 17,9 Prozent die drittbeste Chancenverwertung der Liga. Die Tuchel-Elf hat mit 55,4 Prozent auch die zweithöchste Schussgenauigkeit (nur Bayern war mit 55,7 Prozent besser).

    Präzision: Die 05er haben die viertbeste Flankengenauigkeit bei Hereingaben aus dem Spiel heraus: 26,2 Prozent der 107 Flanken landeteten beim Mitspieler.

    Volltreffer: Sechs der zehn Mainzer Treffer gehen auf das Konto von Sturmtank Aristide Bancé und Spielgestalter Andreas Ivanschitz. Der österreichische Regisseur hat zudem noch drei Torvorlagen beisteuern können. Damit ist er nach Idrissou (sieben Scorer-Punkte) zusammen mit Farfan der Spieler mit den meisten Torbeteiligungen. Nur sieben Spieler haben mehr Tore erzielt als Ivanschitz und Bancé (je drei). Kein Spieler verbuchte mehr Assists als Ivanschitz (drei).