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Dortmund unter Bosz: Im 4-3-3 an die Tabellenspitze

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Köln – Borussia Dortmund grüßt nach zwei Spieltagen mit 5:0 Toren von der Tabellenspitze. Die erste Handschrift von Trainer Peter Bosz ist bereit erkennbar. Was macht der Niederländer anders als sein Vorgänger Thomas Tuchel?

Perfektes Spielermaterial für 4-3-3

Bosz präferiert bislang in allen Spielen das in seinem Heimatland so populäre 4-3-3-System. Thomas Tuchel wechselte die Systeme 2016/17 häufig, agierte aber nur etwa beim 3:0-Sieg gegen Hamburg am 27. Spieltag im 4-3-3.

Der Vorteil liegt jedoch auf der Hand. Denn Bosz hat für dieses System das ideale Spielermaterial zur Verfügung. Die Qualitäten von Christian Pulisic, Maximilian Philipp, Andre Schürrle oder auch dem aktuell noch verletzten Marco Reus kommen am besten als Außenstürmer zur Geltung.

- © gettyimages / Ina Fassbender

Drei Neue der Gattung "Hoch veranlagt"

Jadon Sancho im Portrait

Andrey Yarmolenko im Portrait

Doch das 4-3-3 birgt auch Gefahren. Das verdichtete zentrale Mittelfeld und die offensiven Außenstürmer erfordern ein möglichst hohes Verteidigen der Viererkette, um keine Räume entstehen zu lassen. Speziell die Außenverteidiger rücken dabei immer wieder weit in die gegnerische Hälfte. Die Gefahr von schnellen Konter-Gegentoren ist also gegeben.

Bislang hat die Bosz-Elf aber auch diese Situation gemeistert. Null Gegentore stehen auf der Habenseite. Sinnbildlich dafür stehen die 70 Prozent gewonnener Zweikämpfe der erst 18-jährigen Dan-Axel Zagadou. Ein herausragender Wert für einen Außenverteidiger und ein erneuter Beweis für die gute Nase des BVB in Sachen hoch veranlagter Spieler. Und von dieser Gattung hat sich Dortmund mit Jadon Sancho, Jeremy Toljan und Andrey Yarmolenko gerade drei Weitere gesichert. Man darf also gespannt sein.

Karol Herrmann