Der Ex-Freiburger Max Kruse hat in dieser Saison sieben Tore für Gladbach erzielt und sieben weitere vorbereitet (© imago)
Der Ex-Freiburger Max Kruse hat in dieser Saison sieben Tore für Gladbach erzielt und sieben weitere vorbereitet (© imago)

Doppeltes Wiedersehen

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München - Er war der Matchwinner im letzten Aufeinandertreffen - allerdings noch im Trikot des SC Freiburg. Im März traf Max Kruse beim 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach doppelt, sein Wechsel zu den Fohlen stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest. Aber der 25-Jährige ist nicht der einzige, der am Sonntag (ab 17 Uhr im Live-Ticker) seinem Ex-Club begegnet.

Darida und Mehmedi wieder im Kader

Auch für Mike Hanke ist das Spiel im Borussia-Park eine emotionale Reise in die Vergangenheit. "Ich hatte eine geile Zeit in Gladbach und freue mich nun auf das Wiedersehen", sagt der Stürmer. Bei seinem letzten Auftritt in Gladbach am 34. Spieltag gegen Bayern München gelang ihm im 77. Bundesliga-Spiel für die Fohlen der 13. Treffer.



Verletzungsbedingt konnte der 30-Jährige in der laufenden Saison allerdings nur selten sein Potenzial voll ausschöpfen: "Es lief bislang etwas holprig. Aber ich hoffe, dass es nun weiter aufwärts geht - für mich persönlich und die Mannschaft." Mit Julian Schuster, Jonathan Schmid, Mensur Mujdza, Marco Terrazzino und Vegar Hedenstad ist die Liste der Ausfälle weiterhin lang - Vladimir Darida und Admir Mehmedi kehren hingegen in den Kader zurück.

Insgesamt hat sich der SC nach dem schwachen Saisonstart schrittweise stabilisiert. "Freiburg hat sich als Mannschaft allmählich gefunden", sagt Gladbachs Trainer Lucien Favre. Seit drei Spielen sind die Freiburger auswärts ungeschlagen und blieben dabei ohne Gegentor.

Auf Gladbach wartet "hartes Stück Arbeit"



In der Festung Borussia-Park wird diese Serie allerdings auf eine harte Probe gestellt. Alle sechs Heimspiele gewann die Borussia, der siebte Sieg wäre Rekord zum Saisonstart. Doch Favre, der auf Amin Younes (Infekt) verzichten muss, warnt: "Das wird ein hartes Stück Arbeit." Vor allem in der Abwehr habe Freiburg zuletzt eine eingespielte Formation gehabt.

Mit Christian Günter, Immanuel Höhn, Matthias Ginter und Oliver Sorg bestand die Viererkette des SC zuletzt vollständig aus Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Nun gilt es, die mit 30 Treffern zweitstärkste Offensive um Kruse und Co. in Schach zu halten. Auf eine Sonderbehandlung darf der Gladbacher gegen seine Ex-Kollegen allerdings nicht hoffen. "Da ruht auch mal die Freundschaft über 90 Minuten. Das wird er auch verstehen können", sagte Ginter der Nachrichtenagentur "dpa".

Mit seinen bislang 14 Scorerpunkten knüpft der letztjährige Topscorer der Breisgauer am Niederrhein nahtlos an seine Topleistungen an. "Er hat sich kontinuierlich weiterentwickelt", lobt Sportdirektor Max Eberl. Gegen Freiburg peilt die Favre-Elf den fünften Sieg in Serie an - und vielleicht heißt der Matchwinner ja wieder Max Kruse.




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