Jürgen Klopp kassierte mit seinen Dortmundern bereits die zweite Niederlage in Folge
Jürgen Klopp kassierte mit seinen Dortmundern bereits die zweite Niederlage in Folge

"Diese Niederlage fühlt sich sehr fies an"

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München - Fünf Rote Karten (Sebastian Langkamp, Tim Wiese, Andre Schürrle, Marwin Hitz, Artur Sobiech) stehen am 6. Spieltag zu Buche. Dazu standen drei Derbys auf dem Programm. Das sorgt für viel Gesprächsstoff. bundesliga.de hat die Stimmen der Trainer:

FC Schalke 04 - FC Bayern München 0:2 (0:1)

Trainer Ralf Rangnick (Schalke 04): Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Allerdings haben wir beim 0:1 schlecht umgeschaltet. Ansonsten haben wir uns in der Defensive gut verhalten. Aber wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, wird es halt schwierig. Nach dem 0:2 war das Spiel entschieden. In der zweiten Halbzeit war es vom Kopf und von den Beinen her nicht mehr einfach.

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): Normalerweise ist ein Spiel auf Schalke nicht so einfach. Meine Mannschaft ist sehr konzentriert und motiviert zu Werke gegangen. Das war unsere bislang beste Leistung in dieser Saison. Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir hervorragend gespielt. Das ist großer Fußball. Ich bin sehr zuversichtlich für die kommenden Wochen. Manuel Neuer ist ein souveräner Torwart, eine große Spielerpersönlichkeit, besonnen, cool und auch noch ein guter Fußballer. Das hat er auch heute wieder gezeigt.


Hannover 96 - Borussia Dortmund 2:1 (0:0)

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): Wir haben nicht aufgehört zu spielen und haben weiter aufs Tor gedrängt. Man hat schon gemerkt, dass Dortmund spieltechnisch stärker ist. Und wir wussten, dass wir mit Power dagegenhalten müssen. Dass der Didier in so einem wichtigen Spiel sein erstes Saisontor macht, und dann auch noch so eins - die Geschichte kann man nicht besser schreiben.

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): Diese Niederlage fühlt sich sehr fies an. Ab der 75. Minute haben wir ein sehr gutes Spiel noch aus der Hand gegeben. Wir hatten ganz viel vor, aber es ist unsere eigene Schuld, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Es ist noch kein Fehlstart, aber wir sind nicht zufrieden und haben zu wenig Punkte.


1. FC Kaiserslautern - 1. FSV Mainz 05 3:1 (1:1)

Trainer Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern): Ich freue mich wahnsinnig für die Mannschaft. Die Wucht und der Glaube waren ausschlaggebend für den Sieg. Das war ein wichtiges Signal. Wir können Spiele gewinnen. Nun wollen wir den nächsten Schritt gehen.

Trainer Thomas Tuchel (1. FSV Mainz 05): Wir hatten ein unsauberes Passspiel und hätten noch zwingender sein müssen. Die letzte Präzission hat gefehlt. Ein Stück weit hat auch der Glaube gefehlt. Wir werden sicher selbstkritisch damit umgehen, aber nicht alles verteufeln.


Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 1:4 (0:1)

Trainer Robin Dutt (Bayer Leverkusen): Der Sieg der Kölner war mehr als verdient. Das war eine indiskutable Leistung. Mich trifft die Niederlage sehr. Nach dieser Niederlage werden wir noch deutliche Worte finden.

Trainer Stole Solbakken (1. FC Köln): Mit einem 4:1-Tipp hätte man Millionär im Lotto werden können. Ich freue mich sehr für die Spieler und die Fans. Der Sieg war verdient, auch wenn wir nach der Verletzung von Geromel wohl wieder die Abwehr umbauen müssen.


1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 3:1 (2:0)

Trainer Holger Stanislawski (1899 Hoffenheim): Wir haben es verpasst, das Spiel mit einem dritten Treffer vorzeitig zu entscheiden. Nach dem Anschlusstor haben wir uns auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen und insgesamt zu unruhig gespielt. Es gibt noch viel zu verbessern, aber wir haben 3 Punkte und darüber freuen wir uns.

Trainer Felix Magath (VfL Wolfsburg): Wir haben das Spiel zu Beginn kontrolliert, aber ein Sonntagsschuss hat unsere Pläne zunichte gemacht. Bevor ich reagieren konnte, stand es schon 0:2. In der 2. Halbzeit haben wir besser nach vorne gespielt, aber nach der Roten Karte war das Spiel entschieden.


1. FC Nürnberg - Werder Bremen 1:1 (0:1)

Trainer Dieter Hecking (1. FC Nürnberg): Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Normalerweise hätte uns dann die Rote Karte noch mehr in die Karten spielen müssen. Aber das Gegentor und die Platzverhältnisse haben Werder einen Vorteil gebracht. Wir haben in der zweiten Halbzeit Schwung aufgenommen und alles probiert und sind mit dem Ausgleich belohnt worden. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Sie hat vieles richtig gemacht.

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): Langweilig war es nicht. Wir haben dafür gesorgt, dass richtig was los war. Wir haben uns durch den Platzverweis geschwächt und dafür gesorgt, uns in eine schlechte Situation zu bringen. Trotzdem haben wir das Tor erzielt. Anschließend hat sich die Mannschaft gewehrt und ihre Aufgabe sehr diszipliniert umgesetzt. Unter diesen Bedingungen war der Punkt verdient.


Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0)

Michael Oenning (HSV): Ich muss anerkennen, dass der Sieg für die Gladbacher in Ordnung geht. Wir hatten zwar lange Zeit mehr Ballbesitz, aber zu wenige Torchancen. Verärgert bin ich über unser Gegentor, solche Fehler begleiten uns schon über Wochen.

Lucien Favre (Bor. Mönchengladbach): Wir wollten punkten und haben das in Hamburg geschafft, damit bin ich natürlich sehr zufrieden. In der ersten Halbzeit waren meine Spieler zu wenig in Bewegung, danach hat sich die Mannschaft selbst korrigiert und es besser gemacht. Am Ende war es ein verdienter Sieg für uns.


Hertha BSC - FC Augsburg 2:2 (0:1)

Trainer Markus Babbel (Hertha BSC Berlin): Uns ist es erst in der zweiten Halbzeit gelungen, mehr Druck aufzubauen. Nachdem wir sehr schlecht ins Spiel gekommen sind, war das auch nötig. Wir haben gelernt, dass wir am Anschlag spielen müssen, sonst gewinnen wir keine Spiele.

Trainer Jos Luhukay (FC Augsburg): Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Was mir nicht gefallen hat, waren die ersten 15 Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit. Wenn wir unsere individuellen Fehler abstellen, können wir schon bald drei Punkte einfahren.


SC Freiburg - VfB Stuttgart 1:2 (0:1)

Trainer Marcus Sorg (SC Freiburg): Wir sind enttäuscht, dass die Mannschaft nicht belohnt wurde. Wir haben über 90 Minuten alles versucht.

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): Das war kein einfaches Spiel. Freiburg hat es sehr gut mit langen Bällen gemacht, wir hatten zu viele Ballverluste. Es war schwierig für uns. Insgesamt haben wir ordentlich gestanden, aber mir hat das Spiel mit dem Ball gefehlt. Der Sieg tut uns gut.