Schalkes Trainer Jens Keller (l.) freut sich mit dem Torschützen Leon Goretzka über einen 3:1-Sieg
Schalkes Trainer Jens Keller (l.) freut sich mit dem Torschützen Leon Goretzka über einen 3:1-Sieg

Schalke-Coach Keller: "Ich bin total begeistert"

xwhatsappmailcopy-link

München - Trotz großer Personalprobleme hat der FC Schalke 04 mit dem klaren Erfolg über Eintracht Braunschweig den 3. Tabellenplatz verteidigt. Chefcoach Jens Keller zeigt sich danach von seiner "Rasselbande" begeistert. bundesliga.de präsentiert die Trainerstimmen zum 26. Spieltag.

Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 2:3

Sami Hyypiä (Teamchef Bayer Leverkusen): "Für unsere schlechte Leistung in der ersten Halbzeit habe ich keine Erklärung. Mit unserer Einstellung, unserem Einsatz und unserer Konzentration war ich nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und alles versucht, das Spiel noch zu gewinnen."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Für uns war wichtig, dass wir uns nach dem Spiel gegen Mainz stabilisieren. Speziell die erste Halbzeit haben wir eine ansprechende Leistung abgeliefert. Nach der Pause wurde der Druck der Leverkusener erwartungsgemäß größer, aber wir hatten heute das notwendige Glück."

1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 2:5

Gertjan Verbeek (Trainer 1. FC Nürnberg): "In der ersten Halbzeit habe ich nur Angst bei meiner Mannschaft gesehen und kein Vertrauen in unsere Stärken. Scheinbar haben die Spieler mit in der Sitzung vorm Spiel nicht zugehört. Die Eintracht hat unsere Schwächen gut genutzt. Wir kamen auch nicht gut aus der Kabine. Mit einem 0:3 nach 53 Minuten wird es dann natürlich schwer."

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir waren heute vom ersten Moment an voll da und hatten das Spiel in der ersten Halbzeit total im Griff. Insgesamt haben wir das richtig gut gemacht und in den richtigen Momenten die Tore erzielt. Nach zwei Sonntagsschüssen der Nürnberger musst du dann auf einmal wieder zittern. Die Rote Karte gegen Pinola hat uns am Ende natürlich geholfen und wir haben unsere Konter dann sehr gut ausgespielt."

Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC 3:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war am Anfang schwer für uns. Nach der Führung haben wir es gut gemacht, wir waren sehr effizient. In der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr viel Risiko eingegangen."

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Wir waren nach einer halben Stunde in einer ziemlich aussichtslosen Situation. Es hätte anders kommen können, wenn wir in der 20. Minute selbst in Führung gegangen wären. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder Spielkontrolle bekommen, waren aber nicht zwingend genug. In den drei entscheidenden Momenten waren wir nicht aufmerksam genug."

1. FSV Mainz 05 - FC Bayern München 0:2

Thomas Tuchel (1. FSV Mainz 05): "Ich denke, jeder Zuschauer hat gespürt, dass wir unser Herz in die Hand genommen haben. Wir haben mit viel Überzeugung und Aufwand gespielt. Aus unserer Sicht wäre es möglich gewesen, eine Belohnung in Form eines Führungstreffers zu bekommen. Es gibt wenig, was wir uns vorwerfen können."

Pep Guardiola (FC Bayern München): "In der ersten Halbzeit ging es nach vorne, nach hinten, nach vorne, nach hinten. In so einem Spiel haben wir ein paar mehr Probleme. Es ist nicht einfach für uns, mit 23 Punkten Vorsprung immer überragende Spiele zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und das Spiel kontrolliert." 

VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:0

Huub Stevens (VfB Stuttgart): "Ich bin glücklich über den Sieg, ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten, aber nicht über die Art und Weise, das kann nicht sein. Wir brauchen mehr Vertrauen, aber das ist auch normal für eine Mannschaft, die so oft nicht gewonnen hat und unten steht. Ich hoffe, dass der Sieg Vertrauen gibt, aber man hat gesehen, wie verunsichert die Mannschaft in manchen Momenten ist."

Mirko Slomka (Hamburger SV): "Beide Mannschaften hatten eine ähnliche taktische Einstellung, deswegen war das Spiel bis zur Halbzeit nicht schön anzusehen. Ich denke, bis zur Hinausstellung von Hakan Calhanoglu hatten wir das Spiel gut im Griff. Die Zehn haben gekämpft für Elf, aber haben das Tor nicht verhindern können. Das ist bitter, wir hatten uns vorgenommen, hier etwas mitzunehmen. Unser ganzer Fokus gilt jetzt dem Spiel am Mittwoch." 

Hannover 96 - Borussia Dortmund 0:3

Tayfun Korkut (Hannover 96): "Bis zum ersten Gegentor haben wir gar nicht so schlecht gespielt. Aber über 90 Minuten waren wir einfach nicht gut genug. Jetzt müssen wir diese Niederlage schnell abhaken und die guten Phasen des Spiels mitnehmen."

Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Wichtig war, dass wir während des gesamten Spiels ruhig geblieben sind. Nach dem 2:0 lief alles in die richtige Richtung, aber erst nach dem 3:0 konnte ich so richtig durchatmen. Unsere Leistung war seriös und hochprofessionell." 

FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig 3:1

Jens Keller (FC Schalke 04): "Ich bin total begeistert. Da stand eine Rasselbande auf dem Platz mit zwei A-Jugendspielern. Es ist sehr beeindruckend, was die Jungs Woche für Woche abliefern, ob einer, zwei oder zehn Spieler verletzt sind. Wir haben hochverdient gewonnen, auch wenn es am Ende nochmal etwas unruhig wurde."

Torsten Lieberknecht (Eintracht Braunschweig): "Es war ein sehr verdienter Sieg für Schalke. Wir haben zu keiner Zeit eine Ordnung auf den Platz gebracht. Wir haben alle Basics in der Kabine gelassen. Trotzdem hätten wir das Spiel fast nochmal innerhalb von zwei Minuten gedreht. Aber wir haben verdient verloren und haken das sofort ab. Gegen Mainz haben wir die nächste, wenn nicht gar die letzte Chance, nochmal an die anderen ranzukommen." 

VfL Wolfsburg - FC Augsburg 1:1

Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "Wir wussten, dass wir den Augsburgern nicht viel Raum geben durften. Das hat auch gut geklappt bis zum Gegentreffer, das besonders ärgerlich ist, weil zwei Spieler wegrutschen. Uns fehlt die Leichtigkeit, aber es ist nichts verloren. Die Mannschaft kommt da raus, da bin ich sicher."

Markus Weinzierl (FC Augsburg): "Mit dem Punkt können wir gut leben, auch wenn wir durch die lange Führung und die Chancen in der Nachspielzeit dem Sieg näher waren. Das war eine disziplinierte Abwehrleistung, wir haben über 90 Minuten unser Tor gut verteidigt, bis auf den Gegentreffer. Der Blick auf die Tabelle macht uns auch zufrieden." 

SC Freiburg - Werder Bremen 3:1

Christian Streich (SC Freiburg): "Wir haben heute versucht, Fußball zu spielen. Das ist in so einer Situation nicht so ganz einfach. Da muss man den Jungs ein Lob aussprechen, dass sie das so gut hinbekommen haben. Bremen war nicht so im Spiel wie zuletzt. Aber uns steht weiter das Wasser bis zum Hals. Das Spiel ist abgehakt. Wir kämpfen gegen den Abstieg, alles andere ist Schall und Rauch."

Robin Dutt (Werder Bremen): "Freiburg hat es gut gemacht und
unsere Schwächen ausgenutzt. Beim 3:0 hatte ich Angst, dass es ein Debakel wird. Das konnten wir immerhin verhindern. Ich habe immer davor gewarnt, von Sicherheit zu sprechen, auch mit 29 Punkten. Jeder weiß jetzt, dass wir bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen."