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Daniel Davari hat in dieser Saison zehn Spiele für Eintracht Braunschweig absolviert
Daniel Davari hat in dieser Saison zehn Spiele für Eintracht Braunschweig absolviert

Davari: "Die Saison ist längst nicht vorbei"

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München - Von der 3. Liga in die Bundesliga: Vor zwei Jahren hießen die Gegner noch Jena und Burghausen, nun spielt Daniel Davari mit Eintracht Braunschweig gegen Borussia Dortmund und Bayern München und fährt mit der Nationalmannschaft des Iran zur WM nach Brasilien.

Die Auslosung am Freitag dürfte die Konzentration des Eintracht-Keepers aber nur kurz gestört haben, schließlich bereiten er und seine Mannschaft sich auf das Heimspiel gegen Hertha BSC vor (Sonntag, ab 17 Uhr im Live-Ticker). 

Während Davaris Trainer Torsten Lieberknecht, der auf Jan Hochscheidt, Marco Caligiuri und Ken Reichel verzichten muss, fordert, mehr "Ruhe bei Ballbesitz" auszustrahlen, wünscht sich Davari selbst, dass seine Mannschaft gegen die Alte Dame "unangenehm" sein werde. "Ich bin überzeugt, dass wir gegen Hertha Punkte holen werden", sagt der 25-jährige Deutsch-Iraner.

Wie Davari die Hertha weiterhin einschätzt, was er über Spiele gegen Bayern und Dortmund denkt und was er sich vond er WM erwartet, erzählt Davari im bundesliga.de-Interview.

bundesliga.de: Herr Davari, die Niederlage gegen Bayern war die zehnte in dieser Saison. Kann Braunschweig den Klassenerhalt noch schaffen?

Daniel Davari: Ja natürlich, die Saison ist längst nicht vorbei. Wir werden weiter unseren Weg gehen. Gegen Bayern haben wir nicht das geholt, was wir uns erhofft haben, aber am Sonntag haben wir gleich die nächste Chance gegen Hertha BSC. Da werden wir mit aller Macht versuchen, die drei Punkte zu holen. Wir werden am Ende der Saison abrechnen und nicht jetzt.

bundesliga.de:
Was erwarten Sie vom Spiel gegen Hertha am kommenden Wochenende?

Davari: Wir müssen wieder unangenehm sein und versuchen, vor eigenem Publikum Leidenschaft und Siegeswillen zu zeigen. Zuhause ist es immer ein schönes Erlebnis, weil unsere Fans uns 90 Minuten lang anfeuern. Das muss uns Kraft geben und  ich glaube, dass wir es dann schaffen können. Wir haben einen guten Teamgeist und ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Hertha Punkte holen werden.

bundesliga.de: Sie haben die letzten sieben Bundesligaspiele von Beginn an gespielt. Fühlen Sie sich jetzt als Braunschweigs Nummer 1? 

Davari: Ich fühle mich als Teil der Mannschaft. Ob ich jetzt die Nummer 1, die Nummer 2 oder die Nummer 3 bin, spielt keine Rolle. Ich versuche immer, der Mannschaft mit meinen Leistungen zu helfen und zu null zu spielen. Das ist mein Ziel. Wir müssen versuchen, die Punkte zu holen. Mein Job ist es, möglichst kein Gegentor zu kriegen.

bundesliga.de: Sie haben am 15. November Ihr Debüt in der iranischen Nationalmannschaft gefeiert. Warum haben Sie sich für den Iran entschieden und nicht für Deutschland?

Davari: Weil Iran auch ein Teil von mir ist, mein Vater ist Iraner. Ich fühle mich als Iraner und Deutscher. Von daher war es für mich überhaupt keine Frage, ich habe mich direkt für den Iran entschieden und bin damit sehr glücklich. Natürlich bin ich auch sehr froh, dass ich schon meine Länderspiele machen konnte.

bundesliga.de: Wie sind Ihre Erfahrungen mit der Nationalmannschaft bisher gewesen? Wie verständigen Sie sich zum Beispiel mit den Teamkollegen?

Davari: Ich spreche Englisch und lerne im Moment Persisch. Mein Persisch will ich weiter verbessern, damit ich es irgendwann, möglichst in den nächsten Monaten, perfekt sprechen kann. Es war gar kein Problem mit der Verständigung, alle Spieler haben mich sehr gut aufgenommen und mich sehr gut unterstützt. Ich kann nur Positives sagen über die Nationalmannschaft und das Land. Dort fühle ich mich sehr wohl.

bundesliga.de: Was erwarten Sie von der WM?

Davari: Wir wollen sehr gut abschneiden und erfolgreich sein. Ich bin sehr positiv gestimmt, weil wir eine tolle Mannschaft haben, einen sehr guten Trainer und ein gutes Trainerteam. Ich bin frohen Mutes, dass wir bei der WM sehr gut spielen werden.

bundesliga.de: Was sind Ihre persönlichen Ziele? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Davari: Das ist eine schwere Frage. Erst mal sehe ich mich natürlich hier in Braunschweig. Am Sonntag spielen wir gegen Hertha - im Fußball sollte man nicht so viel nach vorne schauen, sondern immer auf das nächste Ereignis. Es können immer Verletzungen oder Dinge passieren, die man nicht planen kann. Ich bin sehr froh, dass ich gesund bin und in der Bundesliga spielen darf.

Das Gespräch führte Jonathan Stockitt

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