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Trainer Bruno Labbdia und der HSV sind dem Traum vom Endspiel im eigenen Stadion einen Schritt näher gekommen
Trainer Bruno Labbdia und der HSV sind dem Traum vom Endspiel im eigenen Stadion einen Schritt näher gekommen

"Die Mannschaft hat einen tollen Job gemacht"

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Der Traum von einem rein deutschen Halbfinale in der Europa League ist geplatzt. Während der Hamburger SV sich im Rückspiel bei Standard Lüttich letztlich souverän durchsetze, musste der VfL Wolfsburg im Heimspiel gegen Fulham die Segel streichen. bundesliga.de präsentiert die Reaktionen.

Standard Lüttich - Hamburger SV 1:3 (1:2)

Trainer Bruno Labbadia (Hamburger SV): Das Ziel Halbfinale ist für uns positiver Druck gewesen. Wir freuen uns alle riesig, dass wir einen weiteren Schritt in Richtung Endspiel gemacht haben. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben das Geschehen hier kontrolliert, sind sehr gut in die Partie gekommen. Das Gegentor erneut nach einer Standardsituation ist ärgerlich, daran müssen wir arbeiten. Wie die Mannschaft dann aber zurückgekommen ist, war beeindruckend. Der Treffer von Mladen war einmalig, den Ball trifft er super. Auch für Paolo freue ich mich. Es war einfach schön zu sehen, dass ein Spieler, der sieben Monate verletzt war, heute getroffen hat. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Nun stehen wir zum zweiten Mal in Folge in einem europäischen Halbfinale. Natürlich wollen wir auch gegen Fulham bestehen, um den Traum vom Einzug ins Endspiel im eigenen Stadion wahr werden zu lassen. Doch erst einmal gehen unsere Gedanken jetzt nach Bochum, denn in der Bundesliga geht es am Sonntag schon wieder um wichtige Punkte. Wenn wir so auftreten wie hier in Lüttich, dann werden wir auch dieses Spiel gewinnen.

Frank Rost (Hamburger SV): Wir wussten vorher schon, dass uns in Lüttich ein Hexenkessel erwarten würde, doch darauf waren wir vorbereitet und sind dementsprechend konsequent und mannschaftlich geschlossen aufgetreten. Unser Sieg ist auch in der Höhe verdient - und ganz besonders hat mir natürlich das zweite Tor von Mladen Spaß gemacht. Das hat unsere durchweg gute Leistung gekrönt. Jetzt freuen wir uns auf das Halbfinale. Und da wollen wir es natürlich besser machen als im letzten Jahr. Unser großes Ziel - das Finale im eigenen Stadion - ist jetzt zum Greifen nah.

Mladen Petric (Hamburger SV): Dieser Sieg und der Einzug ins Halbfinale tun so gut! Den Erfolg haben wir uns erarbeitet und verdient, und zwar als ganzes Team im Zusammenspiel mit unseren Fans, die uns auch hier in Belgien wieder fantastisch unterstützt haben. Dass ich mit zwei Treffern mithelfen konnte, den Sprung ins Halbfinale zu schaffen, freut mich natürlich, insbesondere ein Tor wie das zweite habe ich auch noch nicht so oft geschossen. Kurzum: es war ein rundum gelungener Abend, da wir hinten sehr sicher standen und vorne wieder Mal drei Tore geschossen haben. Diesen Schwung müssen wir jetzt mitnehmen in die Bundesliga, um am Sonntag in Bochum direkt nachzulegen.

David Jarolim (Hamburger SV): Wir waren von der ersten Minute an sehr konzentriert, haben den Gegner früh gestört und in den entscheidenden Momenten unsere Tore erzielt. Genau das war unser Ziel. Dieser Erfolg war hochverdient und wird uns auch in der Liga weiterhelfen. Am Sonntag gegen Bochum müssen wir an diese Leistung anknüpfen, dann bin ich mir sicher, dass der Erfolg auch in der Bundesliga zurückkommen wird.

Paolo Guerrero (Hamburger SV): Das war ein schöner Tag, ein schönes Spiel für mich, zumal ich ja eine schwierige Woche hinter mir habe. Unsere Mannschaft hat es sich verdient wie auch im letzten Jahr im Halbfinale zu stehen. Und dieses Jahr geht es noch weiter...


VfL Wolfsburg - FC Fulham 0:1 (0:1)

Trainer Lorenz-Günther Köstner (VfL Wolfsburg): Ich habe es heute nicht fertig gebracht, die Mannschaft mit dem nötigen Biss und der nötigen Einstellung ins Spiel zu bringen. Ich habe es nicht geschafft, die richtigen Mittel zu finden und Auswechslungen zu tätigen. Das tut mir leid. Natürlich bin ich enttäuscht wie die ganze Mannschaft, der Verein und die Fans. Die Mannschaft hat bis zum Schluss alles versucht. Das frühe Gegentor hat uns geschockt. Dann haben wir es nicht verstanden, uns richtig reinzukämpfen. Der Gegner hat sehr gut verteidigt. Ich habe immer davor gewarnt, dass es kein Selbstläufer ist. Dieses Ergebnis sollte uns nicht lähmen. Wir müssen die Enttäuschung so schnell wie möglich wegstecken und die letzten Bundesligaspiele vorbereiten, um den Fans einen versöhnlichen Abschluss bieten.

Dieter Hoeneß (Vorsitzender der Geschäftsführung VfL Wolfsburg): Wenn man die große Chance hatte, das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs zu erreichen, dann herrscht natürlich Enttäuschung. Das 0:1 ist durch eine Kette von Unaufmerksamkeiten gefallen. Danach hätte eigentlich eine Reaktion erfolgen müssen, aber die ist uns gegen eine gute englische Mannschaft leider nicht gelungen. Kurz vor Schluss hatten wir zwar noch einmal einen Pfostenschuss, aber unter dem Strich haben wir den Sieg heute etwas zu wenig gewollt. Man muss der Mannschaft aber ein Kompliment machen, sie hat eine tolle Europapokalsaison gespielt.

Zvjezdan Misimovic (VfL Wolfsburg): Wir haben schon in der Vorrunde sowie im Heimspiel gegen Berlin frühe Gegentore hinnehmen müssen. Es ist dann schwierig, das wieder aufzuholen. Heute war es leider zu wenig. Es wird auch in der Bundesliga nicht einfach, die Qualifikation für das internationale Geschäft noch zu erreichen. Und mit so einer Leistung werden wir schon gar nicht bestehen können.

Christian Gentner (VfL Wolfsburg): Nach dem frühen Tor haben wir zu kopflos gespielt, keine Struktur ins Spiel bekommen und nicht ruhig genug agiert. Wir haben zu früh damit begonnen, es mit hohen Bällen zu versuchen und ein Stück weit vergessen, dass wir 90 Minuten Zeit haben, um die nötigen Tore zu erzielen.

Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg): Das Ergebnis ist ganz bitter. Uns hat einfach ein Tor gefehlt, wir hätten ein Erfolgserlebnis gebraucht - so lagen wir bereits nach 30 Sekunden zurück. Es ist schwierig, eine Erklärung für unsere Leistung zu finden und dafür, dass wir nicht mehr ins Risiko gegangen sind. Jetzt ist es leider vorbei. Wir müssen erst einmal das Spiel verdauen. Doch ich glaube daran, dass wir die Qualifikation für die Europa League in der Bundesliga noch schaffen.

Diego Benaglio (VfL Wolfsburg): Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, hatten dann aber 89 Minuten Zeit, den Rückstand wegzumachen. Doch es lief nicht viel zusammen. Fulham hat gut verteidigt, bei uns fehlte die letzte Überzeugung. Wir haben es nicht geschafft, uns klare Chancen herauszuarbeiten und effizient zu agieren. Der Trainer hat in der Halbzeit eine klare Ansprache getroffen, wir wollten es umbiegen - leider ist uns das nicht gelungen. Jetzt müssen wir die Chance in der Bundesliga nutzen und in den letzten Spielen so viele Punkte wie möglich holen.