Otto Rehhagel ist mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden
Otto Rehhagel ist mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden

"Die Enttäuschung ist natürlich groß"

xwhatsappmailcopy-link

München - Nach der deutlichen 0:4-Niederlage steckt Hertha BSC weiter mitten im Abstiegskampf. Trainer Otto Rehhagel zeigt sich angesichts der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht, hat die Hoffnung aber trotzdem noch nicht aufgegeben. bundesliga.de präsentiert die Trainerstimmen zum 33. Spieltag.

VfL Wolfsburg - SV Werder Bremen 3:1 (1:1)

Trainer Felix Magath (VfL Wolfsburg): Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gesehen. Wir haben gezeigt, dass wir da oben hingehören. Wir haben die Chance, uns mit so einer Leistung in Stuttgart mit einem Dreier im Rennen um die Europa League zu halten. Wir haben hier unsere Chance genutzt. In so einer Verfassung wie Patrick Helmes ist, weiß ich nicht, wie man ihn nicht mitnehmen kann. Aus meiner Sicht führt für Joachim Löw kein Weg an Patrick Helmes vorbei.

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): Das Spiel hat einiges angeboten, es wäre hier viel viel möglich gewesen. Aber wir haben die Dinge nicht zu Ende gebracht. Wir waren naiv in einigen Aktionen. Und dann dürfen wir uns nicht beschweren, wenn der Gegner das dann nutzt. Das war natürlich enttäuschend, es war mehr drin.


Bayer 04 Leverkusen - Hannover 96 1:0 (0:0)

Interims-Trainer Sascha Lewandowski (Bayer Leverkusen): Wenn uns einer bei unserem Amtsantritt gesagt hätte, dass wir einen Spieltag vor Schluss Platz 6 sicher und noch sehr gute Chancen auf Platz 5 in der Endabrechnung haben, hätten wir das blind unterschrieben. Von daher sind wir sehr zufrieden, auch wenn es noch einiges zu verbessern gibt.

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel langsam zu machen und selbst durch schnelle Konter für Torgefahr zu sorgen. Es war bis auf eine Situation eine ordentliche Auswärtsleistung von uns. Nun müssen wir mit unseren Fans im Rücken am nächsten Samstag gegen Kaiserslautern den Europacup-Platz perfekt machen, da bin ich aber sehr optimistisch.


Hamburger SV - 1. FSV Mainz 05 0:0

Trainer Thorsten Fink (Hamburger SV): Das ist ein 0:0, über das man sich freuen kann. In der ersten Halbzeit haben wir sehr ordentlich gespielt, uns danach dann mehr auf Konter verlassen. In den vergangenen Monaten, die für uns sehr schwierig waren, ist die Mannschaft zusammengewachsen und mehr und mehr gereift.

Trainer Thomas Tuchel (1. FSV Mainz 05): Dieses Spiel war ein Spiegelbild unserer gesamten Saison. Ich bin unzufrieden, denn wir haben zu schlampig und zu fehlerhaft gespielt und fahrlässig zwei Punkte hergegeben. Von hinten nach vorne hat diesmal fast gar nichts gepasst.


1899 Hoffenheim - 1. FC Nürnberg 2:3 (1:2)

Trainer Markus Babbel (1899 Hoffenheim): In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel abgeliefert. Aber wir brauchen einfach zu viele Chancen, um Tore zu erzielen. Wenn so ein Spieler wie Tim Wiese ablösefrei auf dem Markt ist und ich selber ein Fan von ihm bin, dann muss ich das machen für den Verein. Aber wir sprechen über ungelegte Eier. Stand heute ist Tom Starke die Nummer eins.

Trainer Dieter Hecking (1. FC Nürnberg): Es war ein attraktives Spiel. Und meine Mannschaft hat zum wiederholten Mal ihren hervorragenden Charakter gezeigt. Dafür ein Riesenkompliment. Vielleicht fallen wir noch von Platz zehn auf sieben. Mal sehen, was der Fußball-Gott noch in seiner Tüte hat.


FC Bayern München - VfB Stuttgart 2:0 (1:0)

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): Für die Spieler war es nicht gerade leicht, wieder umzuschalten auf die Bundesliga, obwohl ich sagen muss, dass sie sich sehr professionell verhalten und eine sehr gute Einstellung gezeigt haben, besonders die, die nicht so den Rhythmus haben. In der ersten Halbzeit waren die Chancen verteilt. Jörg Butt hat uns da in seinem Abschiedsspiel vor einem Rückstand bewahrt mit großartigen Paraden. Wenn wir in der zweiten Hälfte die Chancen von Ivica Olic genutzt hätten, hätten wir es viel ruhiger über die Distanz bringen können.

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): Wir haben ein Spiel mit vielen Torchancen hüben wie drüben gesehen. Wir wollten Bayern unter Druck setzen, das ist uns hier und da gelungen. Leider ist uns ein sehr unglücklicher Fehler unterlaufen vor dem 0:1, das hat Bayern München in die Karten gespielt, weil sie sehr, sehr ballsicher sind. Wir haben es einfach versäumt, in der ersten Halbzeit ein Tor zu machen, die Chancen waren da. In der zweiten Halbzeit hat uns der letzte Pass, die Genauigkeit gefehlt. Dass wir in Konter laufen, war klar, wir wollten ja den Rückstand wettmachen. Es wäre definitiv mehr drin gewesen.


Sport-Club Freiburg - 1. FC Köln 4:1 (1:0)

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): Die ersten 25 Minuten war Köln gut und stabil. Das war bei uns nicht so. Dann wurde es etwas besser, und wir sind in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft dann gezeigt, dass sie in der körperlichen Verfassung ist, auch bei diesen Temperaturen 90 Minuten dagegenzuhalten. Wie wir nach unserer erneuten Führung gespielt haben, war sehr erfreulich.

Trainer Frank Schaefer (1. FC Köln): In den ersten 25 Minuten haben wir vieles richtig gemacht. Dann ist Freiburg mit der ersten Chance in Führung gegangen. Wir sind nach den Umstellungen in der Pause mit viel Schwung aus der Kabine gekommen und haben verdient den Ausgleich erzielt. Dann haben wir uns aber selber um diesen Schwung gebracht. Nach dem 1:3 war es dann natürlich gegen eine euphorisierte Freiburger Mannschaft sehr schwer für uns.


Mönchengladbach - FC Augsburg 0:0

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): Es ist schwer, gegen Augsburg zu spielen. Man bekommt nicht viele Torchancen. Wir haben das nicht gut gemacht. Ich bin ein wenig enttäuscht.

Trainer Jos Luhukay (FC Augsburg): Es ist großartig, was die Mannschaft geleistet hat, wir sind sehr froh und ein Stück weit stolz.


1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund 2:5 (1:3)

Trainer Krassimir Balakow (1. FC Kaiserslautern): Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt. Wir haben versucht, die Fans zufriedenzustellen. Teilweise haben wir das geschafft. Wir müssen sehr viel arbeiten, die Saison analysieren und uns gut auf die nächste Saison vorbereiten.

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): Es war nicht so einfach, bei dem Wetter Hochleistungssport zu betreiben. In der Offensive waren wir sehr gut, in der Defensive waren wir leicht unkonzentriert. Am Ende hat es gepasst, und ich bin mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden.


FC Schalke 04 - Hertha BSC 4:0 (1:0)

Trainer Huub Stevens (Schalke 04): Nach dem 2:0 hat man gesehen, dass wir aufgedreht haben. Dass wir die direkt Qualifikation für die Champions League geschafft haben, ist schön, aber auch wieder eine neue Herausforderung für diese junge Mannschaft.

Trainer Otto Rehhagel (Hertha BSC Berlin): Die Enttäuschung ist natürlich groß, aber wir haben immer noch Hoffnung. Es waren zu viele Spieler auf dem Platz, die keine Körpersprache haben, die zu still sind. Kobiashvili und Niemeyer hätten uns sehr geholfen. Am Ende mussten wir aufpassen, dass wir nicht abgeschossen werden.