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Carlos Zambrano verbuchte den einzigen Treffer des St. Pauli in den vergangenen vier Spielen
Carlos Zambrano verbuchte den einzigen Treffer des St. Pauli in den vergangenen vier Spielen

Die Bilanz aufpolieren

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München - Die Ziele beider Mannschaften stehen fest: Der FC St. Pauli möchte seine schwache Heimbilanz mit nur einem Sieg aus sechs Spielen aufbessern, der VfL Wolfsburg will seinen zweiten Auswärtssieg der Saison feiern.

Doch nur eine Mannschaft kann zum Abschluss des 13. Bundesliga-Spieltags am Sonntag (ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) sein Ziel erreichen.

Vier Partien ohne Punktgewinn

Vor fünf Spieltagen noch stand der St. Pauli auf einem hervorragenden 6. Tabellenplatz, doch vier Niederlagen in Folge brachten den Aufsteiger wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn der Relegationsplatz ist vor dem 13. Spieltag nur noch drei Zähler entfernt.

"Natürlich macht man sich Gedanken, wie es jetzt weitergeht", meint Stürmer Gerald Asamoah zur aktuellen Situation. "Aber ich bin ein positiv denkender Mensch. So wie wir alle im Moment arbeiten, fleißig und als Gemeinschaft, bin ich zuversichtlich, dass wir da als Mannschaft wieder raus kommen."

Chancen bleiben ungenutzt

Trainer Holger Stanislawski hofft, dass seine Mannschaft die Treffsicherheit wiederfindet, denn seit 265 Minuten warten die Kiezkicker nunmehr auf ein eigenes Tor. "Die Möglichkeiten sind da, aber wir müssen vor dem Tor konsequenter sein und uns das fehlende Quäntchen Glück erzwingen", erklärt der Coach.

Doch die Hamburger stellen mit nur zwölf Treffern den schwächsten Sturm der Bundesliga. In den letzten vier Partien konnte die Stanislawski-Elf nur ein Tor erzielen. Und mit dem VfL Wolfburg kommt eine Mannschaft, die in dieser Saison nur ein einziges Mal keinen eigenen Treffer erzielt hat.

Top-Trio angeschlagen

VfL-Coach Steve McClaren muss aber um seine Top-Offensive bangen. Grafite und Diego haben am Freitag das Training vorzeitig abgebrochen, Stürmer Edin Dzeko kam mit einer leichten Knöchelverletzung vom Länderspiel der Bosnier zurück und arbeitete nur im Kraftraum.

Laut Co-Trainer Pierre Littbarski hat man Grafite aber nur vorsichtshalber aus dem Training genommen, auch Dzekos Knöchel scheint auf dem Weg der Besserung. Für den VfL wäre ein Ausfall des Sturmduos bitter, denn allein Dzeko und Grafite haben mit zusammen 15 Toren die "Torfabrik" schon häufiger in den Maschen versenkt als die gesamte Mannschaft der Hausherren.

Trainer fordert 25 Punkte zur Winterpause

McClaren will unbedingt die Punkte vom Millerntor mitnehmen. "Die Auswärtsspiele beim FC St. Pauli und beim 1. FC Köln sind zwei große Chancen für uns, weiter nach vorne zu kommen. Wenn wir unsere Leistung aus dem Spiel gegen Schalke wieder abrufen können, dann werden wir unsere Chancen auch nutzen", erklärte der VfL-Coach. "Sollten wir in den kommenden Spielen so auftreten, halte ich es für realistisch, mit 25 Punkten in die Winterpause zu gehen."

Der Trainer will trotz der Heimschwäche die St. Paulianer nicht unterschätzen. "Die Mannschaft spielt sehr aggressiv und mit viel Leidenschaft. Die Atmosphäre im Stadion ist unglaublich. Das ganze Team lebt von seinen Fans", meint McClaren. "Am Millerntor spielst du nicht nur gegen die Mannschaft von St. Pauli, sondern auch gegen die Fans. Dabei müssen wir schauen, dass wir einen kühlen Kopf behalten." Vielleicht ist es ein gutes Omen für den VfL, dass ihr bisher einziger Auswärtserfolg in dieser Saison ebenfalls in Hamburg stattfand. Am 5. Spieltag gab es ein 3:1 gegen den HSV.