Die Sieger-Elf von Wembley: Der FC Bayern gewinnt nach 2001 wieder die Champions League
Die Sieger-Elf von Wembley: Der FC Bayern gewinnt nach 2001 wieder die Champions League

Die Bayern in der Einzelkritik

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München - Manuel Neuer ist in seinem "persönlichen Derby" ein überragender Rückhalt, ein Spanier ordnet das Bayern-Spiel und Arjen Robben entscheidet ein Privatduell am Ende doch zu seinen Gunsten. Die Bayern-Stars, die dank eines 2:1 gegen Borussia Dortmund die Champions League gewinnen, in der Einzelkritik.

Manuel Neuer: In seinem "persönlichen Derby" mehr gefordert als in der gesamten Rückrunde. Viele starke Paraden, Weltklassetat gegen Lewandowski (35.). Beim Elfmeter zum 1:1 von Gündogan verladen.

Philipp Lahm: Ermöglichte Blaszczykowskis Großchance (15.), aber bald defensiv verbessert. Nach vorne jedoch kaum Aktionen. Nicht das beste Spiel des Kapitäns, wenngleich er sich steigerte.

Jerome Boateng: Kleinere Wackler, im Spielaufbau mitunter nicht genau genug. Allerdings gutes Stellungsspiel und Auge. Insgesamt gut.

Dante: Schwerstarbeit zu Beginn, dabei meist präsent. Im Aufbau immer anspielbar. Etwas übermotiviert in der Aktion gegen Reus, die zum Elfmeter führte.

David Alaba: Immer wieder in Bedrängnis, von Ribery anfangs ein paar Mal im Stich gelassen. Kämpfte sich rein. Offensiv weitgehend blass.

Javi Martinez: Wesentlich präsenter als Nebenmann Schweinsteiger, aufmerksam, zweikampfstark, umsichtig, vereitelte viel und offensivstark. Gute Partie.

Bastian Schweinsteiger: Nicht der Kopf des Spiels, als der er vor allem anfangs gebraucht worden wäre. Versuchte, sich dem BVB-Zugriff durch "Abkippen" nach hinten zu entziehen. Solide Standards.

Arjen Robben: Lieferte sich ein Privatduell mit Weidenfeller, das er zunächst verlor. Entschied sich dann für ein Zuspiel, das Mandzukic zur Führung verwertete. Immer gefährlich, aber erst am Ende effektiv, dann aber entscheidend.

Thomas Müller: Anfangs fahrig, dann oft wertvoller Zuarbeiter und Ideengeber. Großchance zum 2:1, doch Subotic klärte im letzten Moment (72.).

Franck Ribery: An der Arbeit nach hinten anfangs eher weniger beteiligt, vorne kaum effektiv - bis zum klugen Zuspiel auf Robben vor dem 1:0.

Mario Mandzukic: Pech mit seinem Kopfball, den Weidenfeller parierte (26.). Als Aggressor in vorderster Front nicht so effektiv wie gewohnt, beim 1:0 aber da, wo ein Torjäger sein muss. Danach präsenter.

Luiz Gustavo: (eingewechselt für Ribery, 90.+1) Kam in der Nachspielzeit in die Partie, mehr als ein Ballkontakt sprang aber für den Brasilianer nicht mehr heraus.

Mario Gomez: (eingewechselt für Mandzukic, 90.+4) Ersetzte in den letzten Sekunden Torschütze Mandzukic - kurz darauf pfiff Schiedsrichter Rizzoli ab.