Franco Di Santo erzielte die Führung für Werder gegen den FC Schalke 04. Nach 90 Minuten trennten sich die Teams 1:1 (© Imago)
Franco Di Santo erzielte die Führung für Werder gegen den FC Schalke 04. Nach 90 Minuten trennten sich die Teams 1:1 (© Imago)

Di Santo: "Wir dürfen nicht nachlassen"

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Bremen - In dieser Saison wurde Franco Di Santo lange Zeit nicht für seinen enormen Aufwand belohnt. Der Argentinier rannte und ackerte in fast jedem Spiel für zwei, nur mit Toren wollte es für den Stürmer von Werder Bremen nicht klappen. Nach der Hinrunde stand lediglich ein Treffer auf seinem Konto. Aber nun läuft es für den Südamerikaner. Drei Tore steuerte er in den vergangenen sechs Partien zum Erfolg der Grün-Weißen bei. Beim 1:1 gegen Schalke 04 besorgte er die Führung.

Aber auch wenn es durch den erneuten Punktgewinn in Sachen Klassenerhalt für Werder sehr gut aussieht, will Di Santo noch keine Entwarnung geben. "So lange wir rechnerisch nicht durch sind, dürfen wir nicht nachlassen. Wir müssen weiterhin versuchen, das Maximale rauszuholen. Und deshalb wollen wir am nächsten Spieltag in Mainz gewinnen", erklärte er im Interview mit bundesliga.de.

Di Santo sprach auch über seine derzeitig Form, seine fünfte Gelbe Karte und das Restprogramm Werders im Kampf um den Klassenerhalt.

bundesliga.de: Herr Di Santo, Sie befinden Sie sich in einer großartigen Form. Da dürften Sie mit Ihrer Leistung zufrieden sein, oder?

Franco Di Santo: Ja, ich habe jetzt zweimal in Folge getroffen. Das macht mich natürlich glücklich. Viel wichtiger war es aber, dass wir zuhause gepunktet haben. Vor allem gegen so einen starken Club wie Schalke 04, der ganz oben an der Tabellenspitze mitmischt.

bundesliga.de: In der Hinrunde lief es für Sie nicht so gut. Sehen wir jetzt Ihre wahre Leistungsstärke?

Di Santo: Ja, das kann man so sagen. Aber auch wieder nicht. Denn ich will mich weiter verbessern und dafür arbeite ich jeden Tag sehr hart. Ich bin dennoch sehr zufrieden. Vor allem bin ich zufrieden, für Werder Bremen spielen zu dürfen.

bundesliga.de: Am nächsten Spieltag in Mainz können Sie aber nur zuschauen, da Sie Ihre fünfte Gelbe Karte gesehen haben.

Di Santo: Ja, das ist wirklich sehr schade. Ich habe gerade einen sehr guten Lauf, daran hätte ich gern angeknüpft. Aber irgendwann musste das passieren. Ich bin jedoch überzeugt, dass Nils (Petersen, Anm. d. Red.) oder wer auch immer nun aufläuft, es ebenfalls sehr gut machen wird und wir weiter Punkte sammeln.

bundesliga.de: Werder hat jetzt sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Reicht das für den Klassenerhalt?

Di Santo: Nein, so lange wir rechnerisch nicht durch sind dürfen wir nicht nachlassen. Wir müssen weiterhin versuchen, das Maximale rauszuholen. Und deshalb wollen wir am nächsten Spieltag in Mainz gewinnen.

bundesliga.de: Das Restprogramm ist nicht unbedingt sehr einfach. Es warten noch Clubs wie Bayer Leverkusen und der FC Bayern.

Di Santo: In der Bundesliga ist jede Partie ungemein schwierig, unabhängig vom Namen des Gegners. Aber wenn wir uns weiterhin als echte Einheit präsentieren, haben wir immer eine Chance.

Aus Bremen berichtet Michael Reis