Am Samstag gab Roberto di Matteo sein Debüt auf der Schalker Trainerbank, Dienstag gibt er dann sein Debüt für S04 in der Champions League
Am Samstag gab Roberto di Matteo sein Debüt auf der Schalker Trainerbank, Dienstag gibt er dann sein Debüt für S04 in der Champions League

Di Matteos Handschrift zeichnet sich auf Schalke ab

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Gelsenkirchen - Clemens Tönnies war bestens gelaunt. Mit beschwingtem Schritt und fröhlich pfeifend spazierte Schalkes Boss schon in der Halbzeitpause durch die Arena. Ganz offenbar gefiel ihm, was seine Mannschaft unter dem neuen Trainer Roberto Di Matteo gegen Hertha BSC ablieferte. Die Handschrift des Italieners zeichnet sich bereits nach seinem Debüt ab - er setzt vor allem auf eine kompakte Defensive.

Aus einer kompakten Defensive heraus

Auch Roberto Di Matteo selbst war durchaus angetan von dem, was seine neue Mannschaft beim 2:0-Sieg über Hertha BSC gezeigt hatte. "Organisation und Kampfgeist haben mir gefallen. Wir haben viele Zweikämpfe gewonnen", lobte der neue Cheftrainer des FC Schalke 04.

Dass dem Italiener vor allem eine geordnete und stabile Defensivarbeit am Herzen liegt, daran hatte er schon in seinen ersten Tagen auf Schalke keinen Zweifel gelassen. Und das haben auch die Spieler bereits verinnerlicht. "Dem Trainer ist es ganz wichtig, aus einer kompakten Defensive zu agieren und auf keinen Fall in Konter zu laufen", erklärte Torschütze Julian Draxler die Marschordnung.

Schalke verteidigte mit zwei tief stehenden Viererketten, in der die Außenspieler im Mittelfeld – Draxler und Eric-Maxim Choupo-Moting – in die Defensive deutlich mit eingebunden waren. Dabei spielt Schalke kein aggressives Pressing, sondern attackiert den Gegner, wenn der sich der eigenen Hälfte nähert, um ihn dann kompakt zurückzudrängen. "Wir haben ab der Mittellinie Druck aufgebaut, wenn Hertha nach vorne spielen wollte. So konnten sie die Bälle nicht vernünftig nach vorne kombinieren", bestätigte Klaas-Jan Huntelaar nach der Partie diese Taktik.

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