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Bereits früh in der Partie setzt sich Götze im Strafraum durch, wird zu Fall gebracht und bekommt einen Strafstoß
Bereits früh in der Partie setzt sich Götze im Strafraum durch, wird zu Fall gebracht und bekommt einen Strafstoß

Deutschland verliert mit 1:3 gegen die Slowakei

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Augsburg - EM-Test verhagelt: Der ersatzgeschwächte Fußball-Weltmeister Deutschland hat am Sonntag mit gleich vier Debütanten die nötige EURO-Form vermissen lassen. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw, der auf neun etatmäßige Kräfte verzichten musste, verlor bei Blitz, Donner und Starkregen über Augsburg mit 1:3 (1:2) gegen EM-Teilnehmer Slowakei.

Mario Gomez brachte den dreimaligen Europameister per Foulelfmeter in Führung (13.). Doch nach einer guten halben Stunde stellte die DFB-Elf ihre Bemühungen weitgehend ein und wurde durch Tore von Marek Hamsik (41.) und Michal Duris (44.) bestraft. Ein schweres Unwetter in der Pause machte den Platz fast unbespielbar und die Begegnung beinahe zur Farce, Juray Kucka erhöhte nach einem Fehler des eingewechselten Torwarts Marc-André ter Stegen auf 1:3 (52.).

Löw, der bis Dienstag noch vier Spieler aus seinem Kader streichen muss, hatte gegen die eigentlich biederen Slowaken nur ein Ziel: Experimentieren für den Ernstfall EM. Und der Bundestrainer tat dies sowohl personell als auch das System betreffend. Mit Bernd Leno und Joshua Kimmich durften in der Startelf zwei Debütanten ran, die Neulinge Julian Brandt und Julian Weigl wurden eingewechselt (jeweils 46.).

- © gettyimages / Bongarts

Gute Ansätze bei Brandt und Weigl

Weil Löw in der EM-Vorrunde defensiv eingestellte Gegner erwartet, ließ er vor Torwart Leno wie beim Länderspiel gegen Italien Ende März (4:1) eine Dreierkette verteidigen - diesmal mit Kimmich, Jerome Boateng und Antonio Rüdiger. Das Trio wurde bei gegnerischem Ballbesitz von den Außen Sebastian Rudy und Jonas Hector unterstützt.

Dass die Begegnung nach der Pause überhaupt fortgesetzt wurde, schien nach einem Test des belgischen Schiedsrichters Serge Gummienny fraglich. "So wie der Ball gerollt ist, sieht es schlecht aus", sagte Bierhoff zunächst, berichtete dann aber von einer "Abwägung": Zwar gehe die Gesundheit der Spieler vor, doch die Fans hätten schließlich bezahlt. Hälfte zwei begann mit einer Verzögerung von 24 Minuten.

Löw beendete das Experiment Dreierkette und stellte auf vier Verteidiger um. Abwehrchef Boateng übernahm die Binde vom ausgewechselten Khedira - eine bemerkenswerte Geste nach den diskriminierenden Äußerungen von AfD-Politiker Alexander Gauland gegen den Weltmeister, gegen die sich auch der Ligaverband und die DFL klar positioniert haben.

Das Spiel litt nun stark unter den widrigen Bedingungen, die schwäbische Seenlandschaft verhinderte eine Aufholjagd. Götze kam dem Anschlusstreffer noch am nächsten (65.). Die jungen Brandt und Weigl zeigten gute Ansätze, mühten sich aber vergeblich.

SID

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