FCB-Neuzugang Douglas Costa zeigt im Supercup eine sehenswerte Leistung auf der linken Außenbahn - © © imago / Camera
FCB-Neuzugang Douglas Costa zeigt im Supercup eine sehenswerte Leistung auf der linken Außenbahn - © © imago / Camera

FC Bayern: Der Weg zum Erfolg führt über Außen

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Wolfsburg – Beim FC Bayern München wurde durch die Verpflichtung von Arturo Vidal und den Abgang von Bastian Schweinsteiger viel über die Zentrale gesprochen. Beim Supercup zeigte sich aber, dass die Außenbahnen weiterhin die noch größere Bedeutung haben.

Costa und Robben sorgen für die größte Gefahr

Bereits nach zwei Minuten ging ein Raunen durch die Wolfsburger Arena. Douglas Costa hatte auf der linken Offensivseite der Bayern seinen Turbo eingeschaltet und Vieirinha stehen gelassen. Das Raunen war noch nicht ganz verklungen, da wiederholte der Brasilianer die Übung und die Erwartungen auf ein Offensivspektakel der Bayern waren geweckt. Sie hielten ungefähr eine Viertelstunde, dann verflachte die Partie deutlich. Die Entschuldigung, die Xabi Alonso Costa ungefähr zu dieser Zeit zurief, weil er einen Pass ins Zentrum statt auf Außen spielte, hatte dann bis zum Halbzeitpfiff durchgehend Bestand.

Denn die Bayern suchten ihre Außen nun kaum noch. Die beiden Flügelspieler klebten zwar so an der Seitenlinie, dass ihre blauen Schuhe wahrscheinlich schon deutliche weiße Einfärbungen hatten. Doch der Spielaufbau ging zunehmend durchs Zentrum. Die Wolfsburger Abwehr nahm diese Umstellung dankend an. Wenn Costa und Arjen Robben doch eingebunden wurden, wackelte die Wölfe-Defensive. Und wenn Costa nicht zu verspielt auf Robert Lewandowski abgelegt hätte, wäre der Meister bereits nach einer knappen halben Stunde 1:0 in Führung gegangen.

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