Mit dem Gewinn des DFB-Pokals verabschiedete sich Karl-Heinz Rummenigge (M.) 1984 in Richtung Italien (© imago)
Mit dem Gewinn des DFB-Pokals verabschiedete sich Karl-Heinz Rummenigge (M.) 1984 in Richtung Italien (© imago)

Der Rummenigge-Verkauf

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München - Er ging als Torschützenkönig und als DFB-Pokalsieger. Aber Karl-Heinz Rummenigge spürte im März 1984 auch, dass er mit 28 Jahren über seinen Zenit allmählich hinaus war. Sein Vertrag hätte ihn weitere drei Jahre an den FC Bayern München gebunden, aber er sagte: "Ich will nicht enden wie Gerd Müller."

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Müller wurde auf seine alten Tage ausgewechselt und ging 1979 im Zorn. Rummenigge dagegen schied als Held - nach Mailand. Denn Inter zahlte rund 11,4 Millionen D-Mark, womit die Bayern auf einen Schlag entschuldet waren. Mit acht Millionen DM standen sie damals in der Kreide, nun stießen sie auch wirtschaftlich in die obere Etage der Bundesliga-Tabelle vor.

"Bayern-Millionen machen die Bundesliga verrückt", schrieb der "kicker" damals auf seiner Titelseite. Mit Lothar Matthäus (2,4 Millionen DM) und Roland Wohlfarth (eine Million) tätigten sie die teuersten Transfers der Saison 1984/85, auch Norbert Eder und Ludwig Kögl kamen für etwas kleineres Geld nach München. Insgesamt investierten die Bayern damals ungeheure vier Millionen D-Mark in den Kader. Es folgte der zweite Titel-Hattrick in der Geschichte der Bayern (1985 - 1987).