Dayot Upamecano ist mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil der Abwehr von RB Leipzig - © © gettyimages / ROBERT MICHAEL/AFP
Dayot Upamecano ist mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil der Abwehr von RB Leipzig - © © gettyimages / ROBERT MICHAEL/AFP

Leipzig-Youngster Dayot Upamecano im Interview: "In der Bundesliga muss man immer Vollgas geben"

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Leipzig - Dayot Upamecano ist eine der großen Entdeckung in dieser Bundesliga-Saison. Mit erst 19 Jahren gehört der Innenverteidiger bei RB Leipzig zu den Leistungsträgern. Im Exklusiv-Interview mit Bundesliga.de erklärt der Franzose, wie es zu dieser rasanten Entwicklung kam und spricht über seine Ziele sowie Trainer Ralph Hasenhüttl.

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bundesliga.de: Monsieur Upamecano, wie beurteilen Sie Ihre persönliche Entwicklung bei RB Leipzig?

Dayot Upamecano: Ich bin rundum zufrieden. Ich bestreite viele Spiele und ich spüre, dass ich mich ständig verbessere. Ich bin sicherlich auf einem guten Weg. Es hilft mir natürlich sehr, dass das Niveau der Trainingseinheiten sehr hoch ist, mit einer großen Intensität, so dass ich noch schneller Fortschritte machen kann. Ich kann aber in puncto Stellungsspiel und bei der Spieleröffnung sicherlich noch einiges lernen.

"Ich spüre, dass ich mich ständig verbessere. In puncto Stellungsspiel und bei der Spieleröffnung kann ich sicherlich noch einiges lernen." Dayot Upamecano (RB Leipzig)

- © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Boris Streubel/Bundesliga

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bundesliga.de: Sind Sie genauso zufrieden mit dem Verlauf der Saison von Ihrem Club ?

Upamecano: Absolut. Es läuft ganz gut. In der Bundesliga muss man bei jedem Spiel Vollgas geben, um überhaupt eine Chance zu haben zu bestehen. Wir versuchen einfach jede Partie für uns zu entscheiden. Mit dem zweiten Platz sind wir mehr als zufrieden, weil wir auch unsere erfolgreiche vergangene Saison bestätigen.

bundesliga.de: Wie würden Sie die tägliche Arbeit unter Ralph Hasenhüttl beschreiben?

Upamecano: Für mich war es am Anfang in Leipzig nicht einfach, weil ich in einem neuen Club war, in einer neuen Umgebung in einem solch jungen Alter. Aber ich habe im Training immer alles gegeben und der Coach hat mir sehr schnell sein Vertrauen geschenkt. Ich habe versucht, es zurückzuzahlen. Er ist ein Trainer, der taktisch sehr klug ist und der den jungen Spieler vertraut.

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bundesliga.de: Wie wichtig sind französischsprachigen Spieler wie Naby Keita, Jean-Kevin Augustin oder Ibrahima Konaté für Sie in der Kabine?

Upamecano: Sie vereinfachen mir die Integration, das ist ganz klar. Ich bin froh, dass sie da sind. Ich kannte bereits Naby Keita aus meiner Zeit in Salzburg, so dass es noch einfacher war in Leipzig Fuß zu fassen.

bundesliga.de: Nach elf Spieltagen steht RB Leipzig auf Platz zwei und hat mit München und Dortmund bereits die zwei schwersten Hürden auf fremden Boden hinter sich. Was ist nun das Ziel bis zur Winterpause?

Upamecano: Wir wollen natürlich versuchen, uns weiterhin dort oben zu behaupten und festzusetzen. Wir schauen aber nur auf uns und unsere Entwicklung und wollen einfach so viele Punkte wie möglich sammeln. Und dann schauen wir, wo wir am Ende stehen.

"Es ist jedes Mal ein Genuss, wenn man in einem vollen Stadion spielt und das ist in der Bundesliga fast jedes Wochenende der Fall." Dayot Upamecano (RB Leipzig)

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Dayot Upamecano unter den weltbesten U20-Talenten (via rb-live.de)

bundesliga.de: Ist es im Training schwer gegen Timo Werner zu verteidigen?

Upamecano: Ich bin froh, dass er in meinem Klub spielt, denn als Gegner ist er schwer zu stoppen. Durch seine Schnelligkeit, seine herausragende Technik und seine Kaltschnäuzigkeit ist er ein Klasse Stürmer. Er hat definitiv das Potenzial, um einer der besten Angreifer der Welt zu werden.

bundesliga.de: Was hat Sie bisher in der Bundesliga am meisten überrascht?

Upamecano: Nicht unbedingt überrascht, denn ich wusste, dass die Bundesliga sehr populär ist, aber es ist jedes Mal ein Genuss, wenn man in einem vollen Stadion spielt und das ist fast jedes Wochenende der Fall. Außerdem ist und bleibt die Bundesliga einer der besten Ligen der Welt.

Das Interview führte Alexis Menuge