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Zehn Torschüsse reichten Hertha BSC in Bochum für drei Tore
Zehn Torschüsse reichten Hertha BSC in Bochum für drei Tore

"Das kennen wir von uns ja nicht anders"

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Unterschiedlicher können zwei Halbzeiten nicht sein als beim Spiel von Hertha BSC Berlin beim VfL Bochum.

Nach einer eindeutigen 3:0-Führung zur Halbzeit kassierten die Berliner in den zweiten 45 Minuten noch zwei Tore.

Vierter Auswärtssieg

Den Ausgleich schafften die Bochumer trotz mehrerer guter Chancen nicht mehr. Drei Punkte nehmen die Berliner mit in die Hauptstadt und bauen ihre erfolgreiche Bilanz mit dem vierten Auswärtssieg weiter aus.

Nach dem Schlusspfiff nahm Hertha-Kapitän Arne Friedrich im bundesliga.de-Interview Stellung zu der durchwachsenen Leistung seiner Mannschaft.

bundesliga.de: In der ersten Halbzeit dominierte Hertha BSC Berlin die Partie und ging verdient mit drei Toren in Führung. Nach der Pause ein komplett anderes Bild. Der VfL Bochum war plötzlich die bestimmende Mannschaft. Wie erklären Sie sich den Einbruch in den zweiten 45 Minuten?

Arne Friedrich: Dass das erste Tor der Bochumer so schnell nach Wiederanpfiff fällt, ist unverständlich, weil wir in der Kabine auch besprochen haben, trotz der 3:0-Führung nicht nachzulassen. Wir haben uns vorgenommen, so weiter zu machen und vielleicht noch ein viertes Tor zu schießen. Aber dann kam der totale Bruch. Wir haben das erste Gegentor bekommen, mal wieder nach einer Standardsituation. Dann hat Bochum Oberwasser bekommen.

bundesliga.de: Vor allem in der Schlussphase der zweiten Halbzeit wurde es dann doch noch mal recht knapp. Die Bochumer hatten noch einige Möglichkeiten zum Ausgleich.

Friedrich: Ja, das kennen wir von uns ja nicht anders. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu weit nach hinten drängen lassen. Wir wissen selber nicht warum, aber wir haben den Faden verloren. So ist halt Fußball. Vielleicht schaltet man dann unterbewusst einen Gang zurück, obwohl man sich vorgenommen hat, das Spiel wie ein 0:0 weiterzuführen.

bundesliga.de: Den Ausgleich hat der VfL Bochum nicht mehr erzielen können, den "Dreier" nimmt Ihr Team mit nach Hause. Sind Sie also doch zufrieden?

Friedrich: Ich bin froh, dass wir die drei Punkte heute mitnehmen konnten. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg nicht unbedingt verdient, aber das Einzige, was zählt, sind die Punkte. Wenn mir einer vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir hier drei Punkte holen, wäre ich sehr zufrieden gewesen.

bundesliga.de: Nach dem Sieg steht die Hertha weiterhin auf dem 4. Tabellenplatz. So langsam gehört Ihre Mannschaft definitiv zur Spitzengruppe der Bundesliga.

Friedrich: Auf jeden Fall. Wir sind auf einem guten Weg und man sieht auch gute Anlagen, aber wir müssen bis zur Winterpause an unserer Konstanz arbeiten. Das sieht man ja auch im heutigen Spiel. Das müssen wir abstellen, dann ist es uns auch möglich, sich oben festzusetzen.

bundesliga.de: Bis zur Winterpause sind es noch drei Spiele. Was nehmen Sie sich vor?

Friedrich: Im nächsten Spiel gegen Köln möchte ich drei Punkte haben und alles andere sehen wir dann.

Das Gespräch führte Vera Schmidt