Der Ex-Dortmunder Nuri Sahin (l.) und die Türken hatten wenig Mühe mit Co-Gastgeber Ukraine
Der Ex-Dortmunder Nuri Sahin (l.) und die Türken hatten wenig Mühe mit Co-Gastgeber Ukraine

Dämpfer für die Ukraine

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Ingolstadt - Mitausrichter Ukraine hat bei seiner EM-Generalprobe einen herben Dämpfer erlitten. Drei Tage vor Beginn der Endrunde im eigenen Land und Polen verlor die Mannschaft von Oleg Blochin in Ingolstadt mit 0:2 (0:1) gegen die Türkei. Ohne Bayern Münchens Star Anatoliy Tymoshchuk offenbarten die Blau-Gelben dabei noch eine Reihe von Schwächen.

Tymoshchuk wird geschont

Die Niederlage gegen Türken war für die Ukraine die zweite in Serie. Am letzten Freitag hatte die Blochin-Elf gegen Österreich eine 2:3-Pleite kassiert. Zuvor war die Ukraine sechs Spiele in Folge ungeschlagen geblieben und hatte im November der deutschen Nationalmannschaft in Kiew ein 3:3 abgetrotzt.



Den Türken, die am Samstag 3:1 in Portugal gewonnen hatten, reichten eine durchschnittliche Leistung sowie Treffer von Caner Erkin in der 30. Minute und Mustafa Pektemek in der 70. Minute zu einem relativ ungefährdeten Sieg. Die Ukraine, bei der Kapitän Tymoshchuk geschont wurde, präsentierte sich dagegen fahrig im Offensivspiel und nachlässig in der Defensive. Trainer Blochin brachte allerdings nur wenige Spieler seiner vermeintlichen Stammformation von Beginn an. Altstar Andriy Shevchenko spielte lediglich in der zweiten Halbzeit.

Auf Seiten der Türken stand Gökhan Töre (Hamburger SV) ebenso wie die früheren Bundesliga-Spieler Hamit Altintop und Nuri Sahin (beide Real Madrid) in der Startelf. Ömer Toprak (Bayer Leverkusen), Tunay Torun (Hertha BSC) und Sercan Sararer (Greuther Fürth) wurden eingewechselt.

Bei der EM treffen die Co-Gastgeber in ihrem ersten Vorrundenspiel in der Gruppe D am 11. Juni (Montag) in der Hauptstadt Kiew auf Schweden. Weitere Gruppengegner sind vier Tage später in Donezk Ex-Weltmeister Frankreich und am 19. Juni Mitfavorit England.