Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies begrüßt Sportvorstand Christian Heidel (l.) - © © gettyimages / Sascha Steinbach
Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies begrüßt Sportvorstand Christian Heidel (l.) - © © gettyimages / Sascha Steinbach

Christian Heidel ist "der neue starke Mann auf Schalke"

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Gelsenkirchen - Christian Heidel ist jetzt auch offiziell als neuer Sportvorstand des FC Schalke 04 vorgestellt worden. Der ehemalige Mainzer erklärte bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Schalkes Aufsichtsratsvorsitzendem Clemens Tönnies wie er sich die Zukunft der Knappen vorstellt.

Der erste Zugang steht schon fest

Einen neuen Trainer konnte der neue Sportvorstand der Königsblauen bei seinem ersten Auftritt vor der Presse in Gelsenkirchen indes noch nicht präsentieren. "Gedulden Sie sich bitte noch ein bisschen. Der neue Trainer kommt dann, wenn er feststeht", sagte der 52-Jährige, der am Pfingstsonntag offiziell die Nachfolge von Horst Heldt übernommen hatte. Allzu lange soll es aber nicht mehr dauern, bis der Nachfolger von André Breitenreiter feststeht. "Ich bin sicher, dass wir in den nächsten Tagen Klarheit bekommen. Es gibt verschiedene Lösungen, aber auch eine, die ich absolut favorisieren würde", sagte Heidel.

Nach 24 Jahren beim 1. FSV Mainz 05 hat Heidel einen Vierjahresvertrag auf Schalke unterschrieben und soll beim Traditionsclub einen Neubeginn einläuten. Seine ersten Entscheidungen fällte er bereits aus der Ferne: Zunächst teilte er Trainer André Breitenreiter mit, dass er keine Zukunft bei den Gelsenkirchenern habe. Danach verpflichtete er ablösefrei Abwehrroutinier Naldo vom VfL Wolfsburg.

"Schalke hat Strahlkraft, Power und Energie"

Die Trennung von Breitenreiter sei "eine Entscheiung für einen neuen Aufbruch" gewesen, erklärte Heidel: "Wir müssen einen neuen Weg gehen und eine positive Grundstimmung hinbekommen." Er sei von dem Weg unter Breitenreiter "nicht zu 100 Prozent überzeugt" gewesen: "Ich habe eine andere Idee, wie wir hier Fußball spielen wollen."

Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, der vor einem Jahr erstmals mit dem langjährigen Mainzer Kontakt aufnahm, stellte klar: "Er ist der neue starke Mann auf Schalke." Gleichzeitig kündigte der Schalke-Boss an: "Er bekommt volle Rückendeckung für eine Neuausrichtung. Ich werde mich in Zukunft weiter aus dem Tagesgeschäft zurückziehen."

Heidel erklärte, ihn habe die Aufgabe besonders gereizt, weil sie "spannend und schwierig" sei. "Es ist ein unruhiger Verein, in dem nicht alle an einem Strang ziehen. Aber er hat eine Strahlkraft, eine Power, eine Energie. Wenn es gelingt, diese Kräfte zu bündeln, dann ist er nur schwer zu stoppen."

SID

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