Gladbachs Trainer Lucien Favre sieht ein munteres Testspiel seiner Elf gegen die Münchner Löwen
Gladbachs Trainer Lucien Favre sieht ein munteres Testspiel seiner Elf gegen die Münchner Löwen

Fünf-Tore-Testspiel: Gladbach schlägt 1860

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Heimstetten - Im ersten von drei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers am Tegernsee hat Borussia Mönchengladbach im Sportpark Heimstetten den TSV 1860 München mit 3:2 bezwungen.

Starke Schlussphase der Löwen

Gleich in der zweiten Minute gab Raffael den ersten Warnschuss ab, zirkelte einen Freistoß aber genau in die Arme von 1860-Keeper Gabor Kiraly. Fortan übernahmen die Löwen die Initiative und kamen zu zwei gefährlichen Abschlüssen, VfL-Keeper Christofer Heimeroth reagierte aber sowohl gegen Bobby Wood als auch Rubin Okotie glänzend. In der 14. Minute hatte der Schlussmann dann ein wenig Glück, als Wood nur knapp rechts am Gehäuse vorbeischlenzte. Kurz darauf verletzte sich Roel Brouwers bei einem Kopfballduell und musste verletzt ausgewechselt werden. In Unterzahl klärte Heimeroth in höchster Not vor Marin Tomasov, ehe Gelegenheit war, Alvaro Dominguez für Brouwers einzuwechseln.

Die Fohlenelf bekam die Partie nun etwas besser in den Griff, auch wenn ihr die intensive Belastung der vergangenen Trainingstage anzumerken war und klare Chancen zunächst fehlten. Einzig ein Freistoß von Ibrahima Traoré wurde über den Kasten abgefälscht. Auf der Gegenseite rauschte ein Schuss von Julian Weigl nur Zentimeter über den Querbalken, gegen Tomasov parierte Heimeroth sicher. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war der Keeper nach einem Versuch von Okotie bereits geschlagen, Dominguez klärte aber für ihn auf der Linie. Im Gegenzug ging Traoré nach einem tollen Steilpass von Raffael auf und davon und ließ Kiraly mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance.

Zur Pause tauschte Trainer Lucien Favre sein Team mit Ausnahme von Heimeroth und Dominguez komplett aus. Die erste Chance hatte erneut Oktotie, der den Ball aber nicht unter Kontrolle bekam und aus kurzer Distanz den möglichen Ausgleich vergab. Stattdessen erhöhte Borussia durch Branimir Hrgota 2:0. Schulz verlängerte einen Kopfball genau in den Lauf von Marlon Ritter und dessen Hereingabe von der linken Seite drückte der Schwede über die Linie.

Die Favre-Schützlinge waren nun am Drücker, Thorben Marx tankte sich durch und verfehlte das Tor mit einem Schrägschuss nur ganz knapp. Nach feinem Pass von Ritter tauchte Hrgota erneut frei vor 60-Keper Vitus Eicher auf, konnte den ungarischen Keeper diesmal jedoch nicht überwinden.

In der Schlussphase schalteten die Sechziger noch einmal einen Gang hoch und kamen in der 78. Minute durch einen unhaltbaren Schlenzer ins lange Eck von Markus Steinhöfer zum Anschlusstreffer. Borussia hätte beinahe umgehend geantwortet. Nach Zuspiel von Thorgen Hazard kam Ritter allerdings einen Schritt zu spät, sonst hätte er sofort wieder für den alten Zwei-Tore-Abstand sorgen können. Das holte vier Minuten vor Schluss Hrgota nach. Nach Doppelpass mit Landsmann Oscar Wendt versenkte Hrgota die Kugel mit dem Außenrist zum 3:1 in den Maschen. Kurz vor dem Abpfiff verkürzte Kai Bülow per Kopf auf 2:3, am Sieg der Borussen änderte das aber nichts mehr.