Die Stimmung im Team war gut
Die Stimmung im Team war gut

Mönchengladbach: Fit für die Champions League

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Belek - “Das werde ich ganz sicher nicht vermissen“, diktierte Thorben Marx den Medienvertretern zum Abschluss des achttägigen Trainingslagers von Borussia Möncherngladbach in ihre Notizblöcke.

Zwei Spiele innerhalb von fünf Stunden

Und damit meinte der 33-Jährige nicht allein die stürmischen, regnerischen Tage im türkischen Belek mit Temperaturen nicht weit über dem Gefrierpunkt, sondern auch, dass er "Trainingslager nie gemocht" habe. Doch damit sei am Ende der Saison nach 14 Jahren Profi-Fußball Schluss, stellte der Berliner Jung auf Nachfrage zum wiederholten Male klar, dass es keine Vertragsverlängerung geben werde.

Auf 272 Bundesliga-Einsätze kann Marx bis Saisonende noch kommen, aber es wird niemand darauf wetten, dass der defensive Mittelfeldspieler alle Rückrundenspiele absolvieren wird. Denn auch im Trainingslager tat Lucien Favre das, wofür der Gladbach-Coach bekannt ist, wie keiner seiner Kollegen in der Liga: er rotierte.

25 Feldspieler und drei Torhüter hatte der Schweizer mit in die Türkei genommen. So konnte die Borussia am vergangenen Dienstag sogar zwei Spiele innerhalb von nur fünf  Stunden absolvieren.

Zwar setzte es Niederlagen gegen den Liga-Konkurrenten Werder Bremen (2:3 nach 2:0 Pausenführung) und den türkischen Erstligisten Genclerbirligi SC (2:4), doch das wollte niemand im Fohlen-Lager überbewerten. "Wir haben viel gemacht in diesen Tagen. Die Beine sind schwer", so Marx am Abend nach den Spielen, von daher sollte man "das jetzt nicht zu hoch hängen".

Phasenweise guter Fußball

Und Oscar Wendt war besonders von der ersten Halbzeit gegen Bremen, die der Verteidiger von der Tribüne verfolgte, angetan: "Wir haben phasenweise guten Fußball gezeigt", so der Verteidiger, doch nach den harten Trainingseinheiten sei dann irgendwann "der Akku leer" gewesen.

Die zahlreich angereisten Gladbacher Fans waren von ihrer Mannschaft trotz der Niederlagen begeistert und quittierten die flüssigen Ballkombinationen besonders in der ersten Halbzeit des Bremen-Spiels und bei der Aufholjagd nach frühem 0:2-Rückstand gegen Genclerbirligi immer wieder mit Szenenapplaus.

Kader stark genug für große Ziele

Man sah, warum Favre es sich erlauben konnte, in der Vorrunde nie zweimal in Folge die selbe Mannschaft aufs Feld zu schicken. In Mönchengladbach gibt es eben keine Stammelf,, denn jeder Spieler im Kader hat die Spielidee des Trainers verinnerlicht und weiß, was sein Mitspieler macht.