Bayer Leverkusen (mit Philipp Wollscheid, r.) empfängt im DFB-Pokal-Viertelfinale den einzig verbliebenen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (© Imago)
Bayer Leverkusen (mit Philipp Wollscheid, r.) empfängt im DFB-Pokal-Viertelfinale den einzig verbliebenen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (© Imago)

Big-Fun-Spiel für den FCK - 1899 mit historischer Chance

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München - Wer folgt Borussia Dortmund ins Halbfinale des DFB-Pokals? Bevor im späten Spiel der Hamburger SV den FC Bayern zu einem ungleichen Duell fordert (Vorschau), treffen in den frühen Partien Zweitligist 1. FC Kaiserslautern auf Bayer Leverkusen sowie 1899 Hoffenheim auf den VfL Wolfsburg (beide Spiele ab 18:45 Uhr im Live-Ticker).

"Gegen Fürth war es ein Big-Point-Spiel, gegen Bayer Leverkusen wird es ein Big-Fun-Spiel", sagte Trainer Kosta Runjaic vom 1. FC Kaiserslautern vor dem Viertelfinale beim Bundesliga-Zweiten. Vier Tage nach dem 2:1 im Spitzenspiel gegen Greuther Fürth will der letzte verbliebene Zweitligist den Rückenwind nutzen und für eine Überraschung sorgen. "Bayer hat einen Kader mit hervorragender Qualität. Da werden wir mit unglaublicher Leidenschaft dagegenhalten müssen", sagte der Coach, der die Pokalpartie als Bonusspiel sieht.

"Wir werden sicherlich rotieren und eine etwas andere Startelf haben", äußerte Runjaic, der wahrscheinlich den Winter-Neuzugängen Srdjan Lakic und Chinedu Ede eine Chance geben wird. Zudem baut der Coach, dessen Club zuletzt im Jahr 2003 das Endspiel erreicht hat, auf die Unterstützung der 3.500 mitreisenden Fans: "Ich gehe davon aus, dass man unsere Fans gut hören wird."

Bayer-Teamchef Sami Hyypiä muss auf Mittelfeldspieler Stefan Reinartz (Fersenprobleme) verzichten. Doch auch ohne Reinartz sowie Stefan Kießling und Emir Spahic, die wohl beide geschont werden, will Sam seinem Ex-Club nichts gönnen: "Wenn wir spielen, was wir können, schlagen wir Lautern."

Leverkusen: Leno - Donati, Wollscheid, Toprak, Guardado - Bender, Rolfes, Castro - Sam, Derdiyok, Son

Kaiserslautern: Sippel - Dick, Torrejon, Heintz, Löw - Karl, Jenssen - Matmour, Alushi, Ede - Lakic

Weder Wolfsburg noch Hoffenheim haben eine besonders lange oder glorreiche Pokalhistorie vorzuweisen. Die Wölfe standen immerhin 1995 schon einmal im Endspiel, im vergangenen Jahr musste das Team aber im Halbfinale gegen den Bayern München eine deutliche Niederlage hinnehmen.

Trainer Dieter Hecking ist vor dem Kräftemessen seines VfL mit 1899 Hoffenheim im Viertelfinale des DFB-Pokals positiv gestimmt. "Mit einer Leistung wie in der zweiten Halbzeit gegen Mainz hätten wir gute Chancen auf das Weiterkommen", sagte der 49-Jährige. Zudem kann er auch wieder auf den genesenen Slobodan Medojevic und den zuletzt gesperrten Daniel Caligiuri zurückgreifen.

Die Kraichgauer hingegen wollen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Pokal-Halbfinale einziehen. Bislang scheiterten sie fünf Mal im Viertelfinale. Bei der TSG ist Innenverteidiger David Abraham wegen Adduktorenproblemen fraglich. Linksverteidiger Fabian Johnson wird trotz seines Mittelhandbruchs mit einer Schiene spielen, Kapitän Andreas Beck wird dann wieder wie gewohnt rechts hinten auflaufen. 

Hoffenheim: Casteels - Beck, Süle, Vestergaard, Johnson - Rudy, Polanski - Volland, Roberto Firmino, Salihovic - Modeste

Wolfsburg: Benaglio - Ochs, Naldo, Knoche, Rodriguez - Luiz Gustavo, Träsch - Arnold, de Bruyne, Perisic - Dost