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AXel Bellinghausen erzielte den 1:0 Siegtreffer der Fortuna gegen die SpVgg. Greuther Fürth
AXel Bellinghausen erzielte den 1:0 Siegtreffer der Fortuna gegen die SpVgg. Greuther Fürth

Bellinghausen: "Diesmal war ich dran"

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Düsseldorf - Nach dem im Aufsteigerduell gegen die SpVgg Greuther Fürth hat sich Fortuna Düsseldorf eine komfortable Ausgangsposition für das letzte Saisondrittel verschafft. Mit elf Punkten Vorsprung auf Platz 16 rangieren die Rheinländer auf Platz 13. Matchwinner gegen Fürth war Axel Bellinghausen, der dank der Gelbsperren von Andreas Lambertz und Adam Bodzek ins Team gerutscht war. Der 29-Jährige im Interview.

Frage:

Frage: Herr Bellinghausen, die Fortuna hat gegen den Mitaufsteiger Greuther Fürth mit 1:0 gewonnen. Sie haben das entscheidende Tor geschossen. Wie bewerten Sie das Spiel?

Axel Bellinghausen: Wir haben es uns schwerer gemacht, als es sein musste. Wir hätten das Spiel schon früher entscheiden und nach Hause schaukeln können. Die Chancen auf ein zweites und drittes Tor waren da. So blieb es bis zum Schluss spannend.

Frage: Wie haben Sie das Tor erlebt?

Bellinghausen: Ich probierte, den Ball mit der Brust an Matthias Zimmermann vorbeizulegen. Dann macht er den Fehler, ich kann an ihm vorbeiziehen. Und dann habe ich den Staffellauf gewonnen.

Frage: Sind Sie jetzt bei der Fortuna wieder endgültig angekommen?

Bellinghausen: Angekommen war ich ja vorher schon. Aber es ist natürlich ein schönes Gefühl, das entscheidende Tor gemacht zu haben. In den letzten Wochen hat fast jeder einmal das entscheidende Ding gemacht, ob es Robbie Kruse oder Dani Schahin war. Bei uns geht es schön reihum. Diesmal war ich dran. Ich bin einfach nur froh, dass wir die drei Punkte in Düsseldorf behalten haben. Das war das Wichtigste.

Frage: Nicht nur wegen Ihres Tores haben Sie Ihre vielleicht beste Saisonleistung gezeigt. Sie hatten sich offensichtlich viel für das Spiel vorgenommen?

Bellinghausen: Nein, ganz ehrlich nicht. Genau das war es nicht. Ich habe mir gar nichts vorgenommen. Ich wollte nur Spaß haben und Feierabend. Sonst wäre ich wieder bei dem Punkt gewesen. So habe ich es genossen. Dann kommt auch ein gutes Spiel bei rum. Darüber freue ich mich. Mir sind ein paar Kilos vom Herzen gefallen.

Frage: Die unter der Woche von Manager Wolf Werner geäußerte Kritik, dass die älteren Spieler, die Fortuna neu verpflichtet hatte, die Erwartungen noch nicht ganz erfüllt hatten, waren also keine Zusatzmotivation für Sie?

Bellinghausen: Nein. Ich habe nicht eine Zeile darüber gelesen. Das Tor war keine Genugtuung oder sonst irgend etwas. Ich muss niemandem etwas beweisen. Ich bin froh, dass wir als Mannschaft die drei Punkte geholt haben.

Frage: Die Fortuna hat fünf der letzten sechs Heimspiele gewonnen und in dem Zeitrahmen mehr Punkte daheim geholt als Bayern München. Was macht die Stärke der Fortuna im eigenen Stadion aus?

Bellinghausen: Das ist ein schöner Vergleich. Aber ich höre von der Statistik das erste Mal. Man muss den Vorteil eines Heimspiels einfach nutzen. Wir haben in Düsseldorf grundlegend eine gute Stimmung. Das ist ja kein Geheimnis. Wir spielen sehr gerne zuhause. Aber man sollte es nicht höher hängen, als es ist. Das ist eine schöne Statistik, in die man aber auch direkt reingrätschen kann. Die Bayern bekommen auch weniger Gegentore.

Frage: 27 Punkte sind auch eine schöne Statistik.

Bellinghausen: Es ist gut, zum jetzigen Zeitpunkt 27 Punkte auf der Habenseite zu sehen. Aber 27 Punkte reichen noch nicht. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Wir müssen weiter auf unser Ziel Klassenerhalt hinarbeiten. Nächste Woche geht es schon wieder weiter.

Aber der Sieg war ein wichtiger Schritt?

Bellinghausen: Ja, natürlich. Da brauchen wir nicht lange drumherum zu reden.

Frage:

Am Samstag gastiert Fortuna auf Schalke. Wie sind Ihre Erfahrungen dort?

Bellinghausen: Ich habe da mein erstes Spiel mit dem 1. FC Kaiserslautern absolviert und dabei mein Trikot in der Kabine vergessen. So viel dazu.

Aus Düsseldorf berichtet Tobias Gonscherowski