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Bayer Leverkusen erlebte gegen den 1. FSV Mainz 05 eine Achterbahn der Gefühle. Erst führten Andre Schürrle und Co., dann lag man plötzlich hinten - und schaffte schließlich doch noch ein 2:2
Bayer Leverkusen erlebte gegen den 1. FSV Mainz 05 eine Achterbahn der Gefühle. Erst führten Andre Schürrle und Co., dann lag man plötzlich hinten - und schaffte schließlich doch noch ein 2:2

Bayers Offensiv-Makel

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Leverkusen - Wieder einmal geführt, zeitweise überlegen gespielt und doch ist Bayer Leverkusens Punkteausbeute nach dem mit nur einem Zähler erneut sehr mager.

Bayer fahrlässig, Szalai treffsicher

"Wir haben in Stuttgart zwei Punkte liegen lassen, Gladbach war auch dabei. Das kann nicht sein, wir müssen da abgeklärter, zielstrebiger sein", beklagte sich Stefan Kießling, der in dieser Saison mit bereits fünf Treffern erfolgreichste Angreifer der Rheinländer und fügte an: "Wir waren richtig präsent auf dem Platz, haben auch nichts zugelassen. Ich weiß nicht, was das war in der zweiten Halbzeit."



In der Tat hatte sich die "Werkself" im ersten Durchgang gegen sich ab der Mitte der ersten Halbzeit wacker wehrende Gäste eine Handvoll Chancen erspielt und war vor allem über die Außen mit Andre Schürrle und dem mächtig wirbelnden Karim Bellarabi stets gefährlich. Lediglich die mangelnde Chancenverwertung war zu bemängeln - und die wurde im zweiten Durchgang eiskalt bestraft.

Zwar traf Kießling noch vor der Pause zur verdienten Führung, doch nach dem Seitenwechsel bot sich ein anderes Bild: Mainz spielte munter mit und kam nach einem Traumtor von Adam Szalai, der eine ihm auf den Fuß geschneiderte Flanke von Zdenek Pospech per Direktabnahme an Bayer-Keeper Bernd Leno vorbei ins linke Toreck schlenzte, zurück ins Spiel. "Das war eine super Flanke von Zdenek und die ist, glaube ich, direkt über Toprak geflogen und ich habe dann einfach mit meinem rechten Vollspann den Ball auf die linke Seite des Tores weitergeleitet", erklärte der Ungar den Ausgleich, der zugleich seinen vierten Saisontreffer bedeutete.

Ivanschitz verpasst Vorentscheidung



Nachdem ausgerechnet der Ex-Leverkusener Marcel Risse die "Werkself" nach seiner Einwechslung mit einem ebenfalls sehenswerten Treffer zum 1:2 geschockt hatte, sah es schlecht aus für die Gastgeber. Vier Minuten vor Schluss hätte der österreichische Nationalspieler Andreas Ivanschitz für die 05er alles klar machen können, verfehlte im Eins-gegen-eins mit Leno allerdings das linke Toreck knapp.

Ein wildes Anrennen der Leverkusener und eine verzweifelte Abwehrschlacht der Mainzer begann. Im Chaos landete das Leder bei Gonzalo Castro, der aus mittlerer Distanz draufhielt - und auf einmal zappelte der Ball im Netz. Der viel umjubelte Ausgleich darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Angriff der Elf von Sascha Lewandowski nicht rund läuft.

"Das lag nur an uns"



Auch Kapitän Simon Rolfes zeigte sich ob der Entwicklung in der zweiten Halbzeit enttäuscht, "dass wir uns auf so ein Spiel eingelassen und das Tempo verschleppt haben. Wir hätten das Spiel aus dem ersten Durchgang weiter durchziehen müssen. Das lag heute nur an uns".

Es gibt also einiges zu besprechen vor der anstehenden Europa-League-Partie bei Rapid Wien. Nach dem Sieg in Trondheim hat Bayer in der Gruppe K nach zwei Spieltagen zwar vier Zähler auf dem Konto, allerdings auch nur einen Treffer und rangiert hinter Metalist Kharkiv auf Platz 2. Im Hinblick auf das Spiel bei den bislang sieglosen Österreichern bleibt zu hoffen, dass Kießling und Co. ihre Ladehemmung vor dem gegnerischen Kasten ablegen und sich in der Gruppe erstmals an die Tabellenspitze setzen.

Aus Leverkusen berichtet Kim Dämpfling