Der 1. FC Kaiserslautern um Srdjan Lakic (l.) machte Ze Roberto und den Bayern das Leben schwer
Der 1. FC Kaiserslautern um Srdjan Lakic (l.) machte Ze Roberto und den Bayern das Leben schwer

Bayern erstürmen Betzenberg

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Die Vorbereitung von Rekordmeister Bayern München auf die Rückrunde der Bundesliga läuft weiterhin nach Plan.

Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann setzte sich am Montag 2:0 (1:0) beim Zweitliga-Zweiten 1. FC Kaiserslautern durch und sicherte sich damit den vierten Sieg im vierten Testspiel.

Mit Ruhm bekleckerte sich der mit seiner Topelf angetretene Meister beim mühsamen Erfolg in der Pfalz allerdings nicht.

Neuzugang Donovan trifft

Vor 42.604 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erzielten der italienische Weltmeister Luca Toni (25.) und US-Neuzugang Landon Donovan (75.) die Tore für die Bayern, bei denen Lukas Podolski wegen der Nachwirkungen einer Grippe nicht im Kader stand. Der Nationalstürmer hatte am Morgen angekündigt, nach der laufenden Saison zu seinem Stammverein 1. FC Köln zurückzukehren.

Die Münchner trafen in der ersten Hälfte auf einen hochmotivierten und weitgehend ebenbürtigen Gegner. Srdjan Lakic gab mit einem Schuss ans Außennetz (6.) früh seine Visitenkarte bei Bayern-Keeper Michael Rensing ab. Wirklich zwingende Torchancen blieben aber in den ersten zwanzig Minuten bei beiden Teams aus.

Amedick-Tor aberkannt

Die erste brachte auch gleich die Führung für die Gäste: Mit einem blitzschnellen Pass auf Toni überlistete der Ex-Lauterer Miroslav Klose die Abseitsfalle der "Roten Teufel" und der Italiener brauchte den Ball nur mehr an Schlussmann Tobias Sippel vorbei zum 0:1 (25.) ins Tor zu schieben. Der Treffer war ein Weckruf für die Gäste, die in Folge immer wieder schnell über Franck Ribéry nach vorne spielten. Ein Direktschuss von Lucio (30.) nach einer Ecke war die nächste Chance für die Elf von Trainer Jürgen Klinsmann.

Dann jubelten die FCK-Fans, als Verteidiger Martin Amedick zum vermeintlichen Ausgleich traf (35.), doch Schiedsrichter Dingert entschied auf Abseits. Kurz vor der Pause hatte Klose den zweiten Treffer für sein Team am Fuß, doch sein Direktschuss ging knapp am Tor vorbei (42.). Im Gegenzug scheiterte Erik Jendrisek an Rensing und kurz vor dem Pausenpfiff strich auch noch ein Amedick-Kopfball knapp über die Latte des Bayern-Gehäuses.

Offener Schlagabtausch

In der zweiten Hälfte schickten beide Trainer anfangs dieselben elf Leute aufs Feld und das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Lakic (56., 66.) sorgte per Kopf zweimal für Gefahr vor dem Bayern-Tor. Auf der Gegenseite musste Sippel bei einem Freistoß von Bastian Schweinsteiger (55.) und einem Schuss von Toni aus spitzem Winkel (58.) seine Klasse zeigen.

Klinsmann tauschte in der letzten halben Stunde sieben Feldspieler, den Spielfluss seiner Mannschaft bremste das aber nicht. Landon Donavon besorgte dreizehn Minuten nach seiner Einwechslung das 0:2 (75.) für die Gäste. Das war letztendlich auch der Endstand in einer Partie, in der die "Roten Teufel" über weite Strecken sehr gut mitgespielt haben.

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick (85. Kotysch), Ouattara (78. Hornig), Amedick, Bugera - Sam (68. Fabian Müller), Bellinghausen (68. Bilek), Dzaka (78. Demai), Fuchs (90. Pinheiro) - Lakic (71. Simpson), Jendrisek (85. Stachik)

FC Bayern: Rensing - Lell (74. Oddo), Lucio (74. Breno), Demichelis (63. Van Buyten), Lahm - Schweinsteiger (74. Sosa), Van Bommel, Zé Roberto (74. Ottl), Ribéry (63. Altintop) - Toni, Klose (63. Donovan)

Tore: 0:1 Toni (25.), 0:2 Donovan (75.)