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Nach fünf Niederlagen in den vergangenen sieben Partien hofft Bayer Leverkusen um Teamchef Sami Hyypiä ausgerechnet gegen die Stars von Paris Saint-Germain auf die Wende
Nach fünf Niederlagen in den vergangenen sieben Partien hofft Bayer Leverkusen um Teamchef Sami Hyypiä ausgerechnet gegen die Stars von Paris Saint-Germain auf die Wende

Werkself gegen Zlatan und Co. mit dem Rücken zur Wand

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Leverkusen -  David gegen Goliath: Wenn Bayer Leverkusen am Dienstagabend im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain antritt (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker), treffen Fußball-Welten aufeinander.

Franzosen in der Favoritenrolle

Satte 360 Millionen hat der französische Meister seit der Übernahme durch einen arabischen Investor im Jahr 2011 in neue Spieler investiert - eine Summe, mit dem der Tabellenzweite der Bundesliga nicht mithalten kann. 

Dass in dem schwedischen Superstar Zlatan Ibrahimovic, Kapitän Thiago Silva und Ezequiel Lavezzi aktuell drei der am besten bezahlten Spieler Frankreichs bei den Hauptstädtern unter Vertrag stehen, ist daher kein Zufall. "Geld schießt sehr wohl Tore, wie man am Beispiel Paris sieht", entgegnete Bayers Sportchef Rudi Völler der vielzitierten These seines ehemaligen Trainers Otto Rehhagel.

Vor allem das Beispiel der Franzosen zeige, dass der Erfolg am Ende doch käuflich sei. "Paris gehört zu den besten fünf Mannschaften Europas und zählt auch in der Champions League zu den Favoriten", sagte Völler, der seiner Werkself gegen die Weltauswahl von der Seine dennoch eine Chance einräumt: "Dafür muss bei uns aber alles passen."

Bayer-Duo vor Comeback

Zuletzt hatte es nicht mehr so gepasst. Nach zwei bitteren Niederlagen im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:1 n.V.) und in der Liga gegen Schalke 04 (1:2) muss die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä nun ausgerechnet gegen den französischen Tabellenführer wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

Während Emre Can dabei gesperrt fehlt, stehen der wiedergenesene Stefan Reinartz und Sidney Sam, der gegen die Königsblauen am Samstag nicht zum Kader gehört hatte, vor dem Comeback. 

Leverkusen muss "ans Limit gehen"

"Wenn wir so spielen wie gegen Schalke, haben wir auch gegen Paris eine Chance", meinte Hyypiä und fügte an: "Wir müssen natürlich effektiver spielen, sonst stehen wir am Ende wieder mit leeren Händen da. Wir müssen an unser Limit gehen und in allen Bereichen 100 Prozent bringen."

Zudem müsse man versuchen, die Tormaschine Ibrahimovic, der in der Gruppenphase acht Treffer erzielt hat, weitestgehend auszuschalten. "Selbst wenn man gegen ihn perfekt spielt, ist er jederzeit in der Lage, ein Tor zu schießen", lobte Hyypiä die Eigenschaften des Schweden, um den sich in erster Linie Emir Spahic kümmern soll. "Wir müssen ihn aber im Verbund bekämpfen und schauen, dass er möglichst wenig Bälle bekommt", so der Coach.  

Mit Mut und Selbstvertrauen

Das sieht Simon Rolfes genauso: "Ganz ausschalten kann man ihn wohl nicht, aber wir müssen ihn möglichst permanent ärgern", sagte der Bayer-Kapitän, der nach zuletzt fünf Pleiten in sieben Spielen höchste Konzentration anmahnt: "Wir müssen alle an unsere Leistungsgrenze gehen. Und dann sehen wir mal, ob das reicht, um Paris in Schwierigkeiten zu bringen."

Der Routinier ist aber optimistisch, dass Leverkusen trotz der jüngsten Rückschläge eine große Chance hat, erstmals seit zwölf Jahren wieder das Viertelfinale der Königsklasse zu erreichen. "Paris ist der Favorit. Wir sind aber ein selbstbewusster Herausforderer und werden mit breiter Brust antreten. So etwas wie gegen Manchester United wird uns nicht noch einmal passieren", sagte der 32-Jährige mit Blick auf das 0:5-Heimdebakel in der Gruppenphase Ende November.

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellungen:

Bayer Leverkusen: Leno - Hilbert, Spahic, Toprak, Boenisch - Rolfes, Bender, Castro - Sam, Kießling, Son

Paris Saint-Germain: Sirigu - Maxwell, Alex, Silva, Van der Wiel - Matuidi, Motta - Pastore, Verratti, Lucas - Ibrahimovic

Schiedsrichter: Kassai (Ungarn)

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