Sebastian Prödl (l.) im Laufduell mit Wolfsburgs Edin Dzeko
Sebastian Prödl (l.) im Laufduell mit Wolfsburgs Edin Dzeko

Außenbandriss bei Prödl

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Während sich die ersten Werder-Profis schon im Urlaub befinden, nahm Sebastian Prödl schon wieder den Kampf um die schnellstmöglich Rückkehr in den Mannschaftskader auf.

In Abstimmung mit Teamarzt Dr. Götz Dimanski nahm der Österreicher am Montag in seiner Heimatstadt Graz die Therapie nach seiner Sprungelenksverletzung auf. Der unglückliche Zweikampf war da noch nicht einmal 48 Stunden her.

Erste Diagnose bestätigt

Es lief die 81.Minute im letzten Bundesligaspiel des Jahres zwischen Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg. Der verdiente Weihnachtsurlaub für die Profis der Grün-Weißen war zum Greifen nahe, als sich Sebastian Prödl in einem Zweikampf verletzte und mit Verdacht auf Außenband- und Kapselriss ausgewechselt werden musste.

"Es folgten Untersuchungen am Samstagabend in Bremen und am Sonntag in Graz. Die haben die erste Diagnose bestätigt, dass das rechte Außenband des Sprunggelenks gerissen und die Kapsel beschädigt ist", sagte der Österreicher.

Der lange Innenverteidiger gibt sich kämpferisch. "Im ersten Moment habe ich schon gedacht, dass es doch gar nicht wahr sein kann, dass ich mich so kurz vor dem Ende des Spiels und vor allem so kurz vor der Winterpause noch verletze, aber es gibt eben keinen guten Zeitpunkt für eine Verletzung", so der österreichische Nationalspieler. "Allerdings ist es mir lieber im letzten Spiel vor der Winterpause, als im ersten danach."

Therapie in Graz

Auf den verdienten Urlaub möchte der österreichische Nationalspieler aber dennoch nicht ganz verzichten. "Ich werde den Urlaub in den Bergen aber etwas umstrukturieren. Er wird um einige Tage kürzer ausfallen und ich werde mein Augemerk auf die Therapie und Wellness legen, statt aufs Skifahren." Über die Veränderungen in seinen Urlaubsplanung und dem Ausfall des von Österreichern so geliebten Skilaufens ärgert sich Prödl nicht so sehr. "Es ist zwar schon schade, aber ich bin Fußballer und kein Skiprofi", zeigt der 21-Jährige eine vorbildliche Einstellung.

Der Defensivspzialist, der vor der Saison von Sturm Graz an die Weser wechselte, hat auch schon eine konkrete Vorstellung, wann er wieder auf dem Trainingsplatz stehen möchte. "Es wird wohl drei bis fünf Wochen dauern, bis ich wieder mit dem Training beginnen kann. Wann es genau sein wird, hängt ganz entscheidend davon ab, wie die Schwellung in der ersten Woche abklingt. Auf meinem Wunschzettel steht aber, dass ich das Bein zum Trainingsauftakt am 5. Januar wieder voll belasten kann."