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Joel Matip (l.) darf trotz Roter Karte im Hinspiel gegen Twente Enschede auflaufen, die UEFA hat die Verhandlung auf Freitag vertragt
Joel Matip (l.) darf trotz Roter Karte im Hinspiel gegen Twente Enschede auflaufen, die UEFA hat die Verhandlung auf Freitag vertragt

Aufholjagd mit Matip

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Gelsenkirchen - Den ersten Sieg verbuchte Schalke 04 schon am Tag vor dem Anpfiff. Die Sperre gegen Abwehrspieler Joel Matip nach der umstrittenen Roten Karte im Hinspiel bei Twente Enschede setzte die Europäische Fußball-Union (UEFA) aus. Der Deutsch-Kameruner darf am Donnerstag (Do., ab 20:50 Uhr im Live-Ticker) selbst mithelfen, das 0:1 umzubiegen und ins Viertelfinale der Europa League einzuziehen.

Sperre wird am Freitag verhandelt - erfahrener Schiedsrichter nominiert

"Wir haben unser Ziel erreicht. Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Zum Glück ist diese Mehrfachbestrafung aufgehoben", sagte Manager Horst Heldt und fügte an: "Man muss die UEFA auch mal loben, die sind super."



Matip hatte über den Platzverweis und den unberechtigten Elfmeter, der vor einer Woche zum entscheidenden Tor geführt hatte, gesagt: "Ich habe mich noch nie so ungerecht behandelt gefühlt."

Erst am Freitag wird endgültig entschieden, ob die Sperre von einem Spiel Bestand hat. Scheitern die Schalker mit ihrem zweiten Einspruch, muss Matip in der nächsten Europa-League-Partie zuschauen. Den ersten Einspruch hatte die UEFA am Dienstag noch abgewiesen. "Wir haben noch einmal bekräftigt, dass wir es für eine Fehlentscheidung halten", sagte Heldt: "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass ein Freispruch richtig wäre."

Auf die Kritik Heldts nach dem Hinspiel reagierte die UEFA auf ihre Art. Sie setzte einen ihrer besten Referees für das Rückspiel an - den Ungarn Viktor Kassai, Weltschiedsrichter des vergangenen Jahres. Der 36-Jährige leitete im Mai das Champions-League-Finale zwischen dem FC Barcelona und Manchester United (3:1) und ist auch für die EURO in Polen und der Ukraine vorgesehen. "Ich freue mich über die Ansetzung", sagte Heldt.

Huntelaar kündigt Tore an



Nicht nur auf einen besseren Schiedsrichter, sondern auch auf ihren Torjäger setzen die Schalker. Klaas-Jan Huntelaar, der sich beim 3:1 gegen den Hamburger SV am Sonntag nach seiner Gehirnerschütterung mit seinem 34. Pflichtspieltreffer der Saison zurückmeldete, hat bereits angekündigt: "Ich werde mindestens zwei Tore machen."

Wie schwierig die Aufgabe gegen den Tabellendritten der Ehrendivision wird, weiß der Niederländer besser als alle anderen. "Sie sind sehr gut organisiert, haben schnelle Leute vorne, schlaue Spieler", sagte Huntelaar und verwies auf die Europapokal-Arithmetik: "Wenn Twente einmal trifft, müssen wir drei Tore schießen - so wie gegen den HSV."

Farfan wieder einsatzbereit



Vertrauen können die Gelsenkirchener auch auf ihre Heimstärke: Wettbewerbsübergreifend sind sie seit elf Spielen in der Veltins-Arena ungeschlagen und haben dabei 31 Tore erzielt. "Es wird kein großes Taktieren geben", sagte Abwehrspieler Christoph Metzelder, "ich denke, es wird wieder ein denkwürdiger Europapokal-Abend."

Verzichten muss Trainer Huub Stevens noch auf seinen Kapitän Benedikt Höwedes, der nach seinem Muskelfaserriss erst wieder leichtes Lauftraining bestritt, und den im Europacup nicht spielberechtigten Teemu Pukki. Kleine Fragezeichen stehen noch hinter den angeschlagenen Metzelder und Marco Höger. Wieder einsatzbereit ist Flügelstürmer Jefferson Farfan.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Schalke: Hildebrand - Uchida, Papadopoulos, Matip, Fuchs - Höger (Holtby), Jones - Farfan, Raul, Jurado - Huntelaar

Enschede: Mihaylow - Rosales, Douglas, Wisgerhof, Cornelisse - Fer, Brama, Janssen - John, de Jong, Chadli