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Stefan Kießling (r.) war mit seinem Doppelpack einmal mehr der Matchwinner der Werkself
Stefan Kießling (r.) war mit seinem Doppelpack einmal mehr der Matchwinner der Werkself

Auf Kießling ist Verlass

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Leverkusen - Bayer Leverkusen zementiert seine Rolle als dritte Kraft der Bundesliga. Nach Platz 3 in der Vorsaison hat die Werkself mit vier Siegen aus den ersten fünf Bundesliga-Spielen erneut einen guten Saisonstart hingelegt und sich hinter Borussia Dortmund und Bayern München etabliert. Beim letztlich souverän herausgespielten gegen den VfL Wolfsburg konnte sich Bayer 04 einmal mehr auf seinen Torjäger verlassen.

"Geiles" Tor von Kießling

"Wenn wir nicht wissen, wohin mit dem Ball, hauen wir die Kugel vorne auf Kies. Er macht dann etwas daraus", erklärte Bayers linker Außenverteidiger Sebastian Boenisch augenzwinkernd die Erfolgstaktik der Rheinländer. Auf Leverkusens Goalgetter Stefan Kießling ist weiterhin Verlass. Gegen Wolfsburg schnürte der amtierende Torschützenkönig seinen ersten Doppelpack der Saison und erhöhte sein Torkontingent bereits auf vier Treffer.



In den drei Heimspielen der Saison 2013/14 schoss Leverkusen schon satte zehn Tore, Bestwert der Bundesliga. Je vier Mal trafen dabei Sidney Sam und eben Stefan Kießling, der sich wieder voll in die Partei hineinhaute und weder sich noch seine Gegner schonte. Beim Kopfballtor zur 2:1-Führung nach dem Seitenwechsel bekam er von Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio ein "Veilchen" über dem linken Auge verpasst, das nach dem Abpfiff immer noch schimmerte.

"Es tut ein bisschen weh. Ich hoffe, dass es nicht noch dicker wird", strahlte Kießling nach dem Spiel trotz der Schmerzen. Bei seinem zweiten Treffer schloss er einen Alleingang mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel ins Wolfsburger Tordreieck ab. "Es war geil, dass ich den Ball so treffe", meinte der 29-Jährige.

Rolfes glänzt bei Startelf-Debüt



Den guten Saisonstart wollte Kießling allerdings nicht überbewerten. "Man muss ein bisschen aufpassen", wiegelt er ab. "Auf Schalke waren wir vor zwei Wochen beim 0:2 nicht gut, das war ein Spiel, das uns nicht passieren darf. Trotzdem haben wir eine Superbilanz mit vier Siegen in fünf Spielen."

Zufrieden war auch Bayer-Kapitän Simon Rolfes, der an Stelle des verletzt ausgefallenen Lars Bender erstmals in dieser Saison in der Startelf stand, durchspielte und Sam das erste Tor mit einem präzisen Pass auflegte. "Ich freue mich sehr, dass ich von Beginn an spielen konnte und meinen Beitrag leisten konnte", sagte Rolfes, der sich in dieser Form seinen Stammplatz bald wieder sichern sollte.

Der Blick geht nach hinten



Wie man es aus Leverkusen gewohnt ist, blieben Kampfansagen an die Branchenführer aus Dortmund und München aus. Der Blick ist nach hinten gerichtet, Priorität hat die Sicherung des 3. Platzes. Vor Beginn der Champions League am kommenden Dienstag mit der Auswärtspartie bei Manchester United hat sich Bayer Leverkusen in der Bundesliga eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen.

"Es geht jetzt darum, international Qualität zu beweisen", weiß Simon Rolfes. "Wir dürfen aber auch die Bundesliga nicht vernachlässigen und müssen uns eine gute Ausgangssituation für die gesamte Saison schaffen. Der Auftakt war gut. Jetzt geht es darum, die Plätze zu verteidigen und etwas Abstand zu den anderen Konkurrenten bekommen." (zum Tabellenrechner)

Nach dem Abstecher auf die Insel gastiert die "Werkself" beim 1. FSV Mainz 05, bei dem nicht nur die letzten beiden Partien verloren gingen. Die Rheinhessen gehören zu den wenigen Gegnern, gegen die Bayer 04 auch insgesamt bei 5:6-Siegen in 14 Bundesliga-Vergleichen eine negative Bilanz aufweist.

Aus Leverkusen berichtet Tobias Gonscherowski