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Arnold Bruggink kam 2006 vom SC Heerenveen nach Hannover
Arnold Bruggink kam 2006 vom SC Heerenveen nach Hannover

Arnold Bruggink: Die Rückrunden-Bank

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Laut Spielplan der DFL hat jede Bundesliga-Saison zwei Hälften - eine Hinrunde und eine Rückrunde. Bei Arnold Bruggink ist das ein wenig anders. Man könnte fast meinen, er würde pro Jahr zwei Spielzeiten absolvieren.

In der ersten "Saison" fällt er meist kaum auf. In der zweiten ist er sozusagen auf Widergutmachung aus und wirkt wie ausgewechselt. So richtig erklären kann er das nicht. Er gibt immer einhundert Prozent - auf dem Rasen und beim Training. Das war schon immer so.

An der Seite der Stars

Im Alter von sieben Jahren begann Bruggink seine Laufbahn beim niederländischen Verein Stevo Geesteren. Es folgte ein Wechsel in die Talentschmiede des FC Twente Enschede im Jahr 1991. Sechs Jahre später klopfte bereits der große PSV Eindhoven an die Tür des jungen Mittelfeldspielers.

Bruggink spielte und lernte dort an der Seite vieler aufstrebender holländischer Talente. Phillip Cocu, Ruud van Nistelrooy oder auch Jaap Stam gehörten zum Kreis der "jungen Wilden" in Eindhoven. Das erste Auslandsexperiment brachte ihn nach Spanien. Doch nach nur einem Jahr auf Mallorca verließ er die Urlaubsinsel und schloss sich dem SC Heerenveen an.

Stolze Bilanz

Im Sommer 2006 erhielt Bruggink wieder einen Anruf aus dem Ausland. Diesmal aus Hannover. Der Wechsel wurde vollzogen und die 96er konnten sich über einen Offensivspieler freuen, der es in 303 Spielen in der niederländischen Eredivisie auf stolze 100 Tore gebracht hatte.

Doch die Umstellung auf die Bundesliga fiel ihm schwer. Lediglich an drei Treffern der Niedersachsen war Bruggink in der Hinrunde beteiligt. Nur ein halbes Jahr nach seiner Verpflichtung wurde diese in Frage gestellt. Bruggink hatte aber die richtige Antwort parat. Sechs Tore und zwei Assists in der Rückrunde.

Immer wieder die Rückrunde

Die nächste Saison verlief ebenso: durchwachsene Hinserie (ein Assist), starke zweite Hälfte (sechs Tore, drei Assists). Der Niederländer entwickelte sich zum Rückrundenschreck der Bundesliga und blieb diesem Ruf auch in seiner dritten Spielzeit in Hannover treu.

2008/09 war Bruggink an den ersten 17 Spieltagen nur an drei Treffern direkt beteiligt. Hannover - mit unzähligen Verletzten kämpfend - stand mit dem Rücken zur Wand. Doch auf den Regisseur war Verlass. Bruggink legte eine sensationelle Rückrunde aufs Parkett. Fünf Tore und doppelt so viele Treffer vorbereitet ließen die Fans jubeln.

Das Phänomen Arnold Bruggink. Gern würde der Niederländer über einen Zeitraum von 34 Spieltagen auf konstant hohem Niveau spielen. Aber selbst wenn er das Rezept dazu nicht finden sollte, gibt es ja immer noch die Gewissheit, dass eine Saison eine Rückrunde hat…

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