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Anthony Ujah: "Die Stärken, die ich in Köln eingebracht habe, helfen auch bei Werder weiter" - © © imago
Anthony Ujah: "Die Stärken, die ich in Köln eingebracht habe, helfen auch bei Werder weiter" - © © imago

Ujah: "Das offensive Spiel wird mir zugute kommen"

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Köln – Nach dem Abgang von Davie Selke hat der SV Werder Bremen mit Anthony Ujah vom 1. FC Köln schnell einen Ersatz gefunden. Im exklusiven Interview mit bundesliga.de spricht der Angreifer über seinen Wechsel vom Rhein an die Weser und über das Schwimmen mit Alligatoren.

"Ich wollte meinen persönlichen Horizont erweitern"

bundesliga.de: Anthony Ujah, Sie sind nun nach drei Jahren beim 1. FC Köln seit einigen Wochen bei Werder Bremen. Wie haben Sie sich in der neuen Umgebung eingelebt?

Anthony Ujah: Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt. Ich habe mir diese Herausforderung ja bewusst gesucht, und mein erster Eindruck bestätigt mich in dem Bild, das ich von Werder hatte. Die Stadt ist super und die Mannschaft hat mich sehr herzlich aufgenommen. Ich habe diesen Schritt aber auch gut vorbereitet, kam schon eine Woche vor Trainingsstart an die Weser und habe meine Wohnung eingerichtet.

bundesliga.de: Was sind die größten Unterschiede zwischen den beiden Clubs und was waren die Gründe für Ihren Wechsel?

Ujah: Ich will gar keine Vergleiche zwischen den Standorten oder den Vereinen ziehen. Köln ist auch toll und wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Nach Bremen bin ich gegangen, um eine neue Erfahrung zu machen, dabei geht es nicht um besser oder schlechter. Ich wollte einfach in der Bundesliga bleiben, aber dabei meinen persönlichen Horizont erweitern.

bundesliga.de: Werder steht in der Bundesliga seit Jahren für Offensivspektakel. In Köln wurde dagegen sehr defensiv agiert. Müssen Sie nun bei Werder Ihr Spiel völlig umstellen?

Ujah: Nein, ich muss mein Spiel nicht umstellen. Die Stärken, die ich in Köln eingebracht habe, helfen auch bei Werder weiter. Ich arbeite für das Team in der Defensive wie in der Offensive. Ich versuche alles abzurufen. Wenn das gelingt, wird mir sicher das eine oder andere Tor gelingen. Dass Werder bekannt dafür ist, etwas offensiver zu spielen als andere Clubs in der Liga, muss ich niemandem erzählen. Wenn wir dadurch mehr Chancen kreieren, wird das sicher auch den Stürmern zugute kommen.

bundesliga.de: Wie sieht die Spielidee von Trainer Viktor Skripnik aus? Welche Rolle sollen Sie im System ausfüllen?

Ujah: Er lässt offensiv spielen, aber wir wollen auch erfolgreich sein, deshalb arbeiten wir auch hart an der Verbesserung der Defensive.

 "Der Alligator hat keine Chance"

bundesliga.de: Im Januar haben Sie noch eine Alligatorenfarm in den Everglades besucht. Wie zu lesen war, hat Ihnen ein Mitspieler nun im Trainingslager das Schwimmen beigebracht. Sind Sie schon schnell genug, um einen Alligator abzuhängen?

Ujah: Der Alligator hat keine Chance, aber nur an Land. Im Wasser sieht das noch anders aus. Und es wird auch erstmal so bleiben. Die Schwimmstunden waren ein Spaß im Trainingslager, der gleich von allen Medien groß aufgemacht wurde.

 bundesliga.de: Was trauen Sie Werder in dieser Saison zu?

Ujah: Das muss man abwarten. Wir sind schon eine sehr junge Mannschaft. Aber alle sind hungrig. Das spüre ich vom ersten Training an. Wir sollten uns drauf fokussieren aus den ersten acht bis zehn Spielen so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Dann wird man sehen, welche Entwicklung die Mannschaft bis dahin vollzogen hat.

 Die Fragen stellte Tobias Gonscherowski