Jermaine Jones (l.) bestritt auch 31 Bundesliga-Spiele für die Eintracht
Jermaine Jones (l.) bestritt auch 31 Bundesliga-Spiele für die Eintracht

Angriff auf die Tabellenspitze

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Der FC Schalke 04 könnte mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt die Tabellenführung zurückerobern.

Am Samstag (ab 15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio) steht aber nicht nur die sportliche Situation im Blickpunkt, sondern vor allem auch Jermaine Jones.

Der gebürtige Frankfurter spielte zwischen 2000 und 2004 sowie von 2005 bis 2007 bei der Eintracht, bevor er in Gelsenkirchen zum Nationalspieler wurde.

"Ich bin in Frankfurt geboren und aufgewachsen und habe meine Familie und Freunde dort. Auch wenn ich für Schalke spiele, bin ich irgendwo im Herzen auch Frankfurter geblieben. Aber natürlich will ich mit Schalke die drei Punkte holen", sagt Jones im Interview bei bundesliga.de.

Weiße Weste in der Veltins-Arena

Sportlich läuft es bei Schalke durchaus rund. Beide Heimspiele (3:0 gegen Hannover und 1:0 gegen Bochum) wurden gewonnen, auswärts gab es zwei Remis - wobei das 3:3 in Dortmund nach 3:0-Führung natürlich schmerzlich war.

Und im UEFA-Pokal stehen die "Königsblauen" nach dem 4:1-Hinspielsieg bei APOEL Nikosia schon mit mehr als einem Bein in der Gruppenphase.

Geht es nach Fred Rutten, gibt es gegen die Eintracht das nächste Erfolgserlebnis. "Wir spielen zu Hause, also fordere ich von der Mannschaft, dass sie das auch zeigt. Wir wollen der Chef in unserem Stadion sein", fordert der Schalke-Trainer.

Frankfurt noch sieglos

Eintracht Frankfurt dagegen hofft, am 5. Spieltag endlich den ersten Saisonsieg einfahren zu können.

Die Eintracht ist eines von drei noch sieglosen Teams, allerdings haben die Hessen wegen des ausgefallenen Spiels gegen den KSC auch erst drei Begegnungen ausgetragen.

"Wir werden versuchen, den Schalkern kräftig Paroli zu bieten", verspricht Friedhelm Funkel.

Der Eintracht-Trainer kann dabei wieder auf Marco Russ zurückgreifen, der "aufgrund seiner Kopfballstärke eine Alternative" darstellt.


Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC

Bei der Borussia ist die Euphorie über den ersten Saisonsieg gegen Werder Bremen (3:2) nach dem 1:5-Debakel von Hannover längst wieder verflogen.

"Die Einstellung hat gestimmt, die Moral war intakt. Ich hoffe, dass meine Mannschaft aus diesem Spiel wieder ein bisschen gelernt hat, wieder etwas Cleverness dazu bekommen hat. Denn gegen Hertha müssen wir es besser machen", fordert Jos Luhukay.

Neuville-Comeback?

Der Borussia-Trainer bangt allerdings noch um den Einsatz von Patrick Paauwe. Der Niederländer, gerne als der "verlängerte Arm des Trainers" bezeichnet, laboriert an einer Oberschenkelzerrung.

Dafür hofft Ex-Nationalspieler Oliver Neuville auf sein Comeback. "Ich will so schnell wie möglich spielen", meinte der 35-Jährige.

Hertha seit drei Spielen sieglos

Die Hertha ist seit drei Bundesliga-Partien sieglos und konnte auch beim 2:0 über St. Patrick's Athletic im UEFA-Pokal nur bedingt überzeugen.

Patrick Ebert, der schon den Auftritt gegen die Iren verpasste, fehlt wohl weiterhin. Dafür kehrt Stürmer Raffael als frischgebackener Vater ins Aufgebot zurück.


FC Energie Cottbus - VfL Bochum

Energie ist als einziges Bundesliga-Team noch ohne jeden Torerfolg. "Wir spielen mit voller Kraft auf Sieg", kündigt Bojan Prasnikar an.

Wichtig sei gegen Bochum vor allem, mit mehr Mut und Selbstvertrauen nach vorn zu spielen, fordert der Energie-Trainer.

Koller fordert "diszipliniertes Auftreten"

Der VfL kann die Reise in die Lausitz nach dem 2:0-Heimerfolg über Arminia Bielefeld etwas gelassener antreten, allerdings ist Stanislav Sestak fraglich.

"Cottbus wird sicherlich versuchen, dass Heft in die Hand zu nehmen und aggressiv sowie besonders kämpferisch auftreten. Meine Spieler dürfen sich davon nicht anstecken lassen und müssen diszipliniert auftreten", so Bochum-Trainer Marcel Koller.


Arminia Bielefeld - 1. FC Köln

Wie Energie noch sieglos sind die Arminen aus Bielefeld, was sich gegen den Aufsteiger aus Köln ändern soll.

"Ich glaube, dass wir mit unseren Fans im Rücken von Anfang an so dominant auftreten werden, dass die Kölner am Ende keine Chance haben werden", sagte Geschäftsführer Roland Kentsch gegenüber bundesliga.de.

Dies werden die Blauen ohne die Langzeitverletzten Rowen Fernandez und Andre Mijatovic sowie ohne Thorben Marx (muskuläre Probleme) bewerkstelligen müssen.

McKenna fraglich, Wome kehrt zurück

Köln Trainer Christoph Daum will in der Schüco-Arena unbedingt punkten. "Für uns geht es da nicht um einen Schönheitspreis. Wir sind bestens auf dieses Spiel vorbereitet und wollen drei Punkte holen."

Da sich Kevin McKenna im Training einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen hat, traten die Geißböcke mit 19 Spielern die Fahrt nach Bielefeld an. Der Kanadier könnte aber noch rechtzeitig fit werden. Auch Pierre Wome steht nach seiner Sperre wieder im Aufgebot.