Algerien im Porträt

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Geschichte des Fußballs in Algerien:

Am 5. Februar 1897 waren es europäische Einwanderer, die in Oran, der heute zweitgrößten Stadt des Landes, den ersten Fußball-Club in Algerien gründeten: Club Athlétique d’Oran. Im Jahr 1911 hoben die französischen Besatzer mit der Nordafrikanischen Meisterschaft eine Art Ligabetrieb aus der Taufe, an der neben den algerischen Clubs auch Mannschaften aus Marokko und Tunesien teilnahmen. 1920 wurden in den Regionen Oran, Algiers und Constantine Sieger ermittelt, die an der Meisterschaft teilnehmen durften. 1957 versammelte die nationale Befreiungsfront zwar schon ein erstes Nationalteam - die Premiere wurde mit 2:1 gegen Tunesien gewonnen - doch erst mit der Erklärung der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1962 entwickelte sich der Fußball in Algerien so richtig. Die höchste Spielklasse Algeriens wurde am 21. Oktober gegründet. 1963 folgte der Beitritt zur FIFA. Das erste offizielle Länderspiel fand gegen Bulgarien statt und endete erfolgreich 2:1. Die "Wüstenfüchse" tragen ihre Länderspiele in der Hauptstadt im "Stadion des 5. Juli 1962", benannt nach dem Tag der Unabhängigkeitserklärung, aus.

WM-Geschichte:

Star und Trainer:

Sofiane Feghouli träumte eigentlich von einer erfolgreichen Karriere in der französischen Nationalmannschaft. Doch der damalige Trainer Raymond Domenech zählte nicht auf die Künste des Mittelfeldspielers des FC Valencia. Eine schwere Knieverletzung bremste die Karriere des 24-Jährigen zudem für ein halbes Jahr aus. So debütierte Feghouli im Februar 2012 in der algerischen Nationalmannschaft. Und seitdem zieht er die Fäden als Zehner bei den "Wüstenfüchsen". Seine Ideen sollen Algerien helfen, erstmals die Gruppenphase zu überstehen. Für die taktische Marschrichtung sorgt seit Juli 2011 Trainer Vahid Halihodzic. Für den 61-Jährigen ist es die erste WM-Teilnahme, nachdem er sich 2010 zwar mit der Elfenbeinküste qualifiziert hatte, sich dann aber kurz vor dem Turnier mit dem Verband der Ivorer überwarf. Als Vereinstrainer war der Bosnier unter anderem schon für Paris Saint Germain, Dinamo Zagreb und Trabzonspor verantwortlich.

Algerien und die Bundesliga: