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Alex Meier feiert seinen Treffer, es ist sein erster Dreierpack in seiner Laufbahn - © © gettyimages
Alex Meier feiert seinen Treffer, es ist sein erster Dreierpack in seiner Laufbahn - © © gettyimages

"Alex macht den Unterschied"

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Frankfurt - Alexander Meier! Wenn Heribert Bruchhagen diesen Namen hört, dann sagt der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt wie auf Knopfdruck: "Alexander Meier ist ein Phänomen!" Oder: "Alexander Meier ist phänomenal." So war das auch am Samstagabend, nachdem dieser Alexander Meier nach fünf Monaten Verletzungspause erstmals wieder für die Eintracht in der Bundesliga auf dem Platz stand.

"Alex Meier ist kein normaler Spieler"

Mit 6:2 (4:1) brillierten die Frankfurter über den 1. FC Köln - und das, was dabei der 32 Jahre alte Meier bei seinem Comeback nach 161 Tagen Verletzungspause aufgeführt hatte, fällt für Bruchhagens Vorstandskollegen Axel Hellmann unter die Kategorie "Fußball-Märchen". Drei Tore erzielte der Torschützenkönig der letzten Saison (19 Treffer), zwei per Kopf und eines in typischer Manier mit der langen Innenseite seines linken Fußes. Als Meier in der 88. Minute ausgewechselt wurde, feierten die Fans ihren Helden als "Fußballgott" - wie schon bei der Nennung seines Namens vor dem Spiel bei der Spielervorstellung.

"Wahnsinn", sagte Mitspieler Marco Russ: "Alex macht den Unterschied!" Der Frankfurter Innenverteidiger riet seinem Kollegen, gleich noch einen Lottoschein auszustellen. Eintracht-Trainer Armin Veh, der sich seit vergangenen Donnerstag sicher war, seinen Torjäger als Zehner hinter zwei Spitzen und in einer Mittelfeldraute aufzustellen, sagte: "Nach fünf Monaten so zurückzukommen ist nicht normal. Aber Alex Meier ist auch kein normaler Spieler, er ist ein unnormaler Spieler." Das war natürlich ein Lob, das höchste, das Veh gerade einfiel.

Und selbst Kölns Trainer Peter Stöger lobte den Mann, der zum Albtraum seiner überforderten Defensive geworden war: "So bitter es für uns ist - es ist schön, dass der Meier wieder da ist." Es stimmt ja auch: Der Mann mit dem Doppelzopf ist in dieser Form eine Attraktion für die Liga und jener Spieler, der die Eintracht von mehr als nur Mittelmaß träumen lässt. Hinter den beiden schnellen, quirligen Spitzen Haris Seferovic (1 Tor gegen Köln) und Luc Castaignos (2 Tore gegen Köln) kann Meier seine Torgefahr noch besser ausspielen und ist für den Gegner noch schwerer zu kontrollieren.

Diese drei Angreifer werden noch vielen anderen Gegner in dieser Saison Probleme bereiten. Der sehr bewegliche Niederländer Castaignos entpuppt sich nach seinem zweiten Doppelpack in Serie als Verstärkung. Für Meier und diese Formation mit zwei Spitzen verzichtete Trainer Veh sogar auf einen seiner Lieblingsspieler: Außenbahnflitzer Stefan Aigner blieb 90 Minuten auf der Bank.

Erster Dreierpack für Meier

- © imago / Huebner