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Niki Zimling (l.) bejubelt in Freiburg seinen ersten Kopfballtreffer und den zweiten insgesamt seit er für Mainz spielt
Niki Zimling (l.) bejubelt in Freiburg seinen ersten Kopfballtreffer und den zweiten insgesamt seit er für Mainz spielt

Aktivposten Zimling führt Mainz an

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Freiburg - Niki Zimling stand in den Katakomben der Freiburger Arena und war von Reportern umringt. Der Mittelfeldspieler sollte Auskunft über ein Spiel geben, bei dem er nach einhelliger Meinung zusammen mit dem Kollegen Nicolai Müller der Mann des Tages aus Mainzer Sicht gewesen war. "Der Sieg war natürlich wichtig für uns", sagte der 28-jährige Däne. Und ja, natürlich sei er auch mit der eigenen Leistung zufrieden.

Zimling trifft per Kopf

Schon im ersten Durchgang, in dem Mainz versuchte den Freiburger Angriffsschwung ins Leere laufen zu lassen und konsequent das Tempo aus dem Spiel nahm, war Zimling der Aktivposten im Spiel der Rheinhessen gewesen. In der 35. Minute hatte er die bis dato größte Torgelegenheit für den Gast, doch sein Distanzschuss strich knapp am von Oliver Baumann gehüteten Freiburger Tor vorbei.

In der zweiten Halbzeit, in der sich die Mainzer den dann durch einen dominanten und disziplinierten Auftritt verdienten, lief es noch besser für den Mann, der erst im Januar aus Brügge nach Mainz gekommen war und gegen Freiburg seinen zweiten Bundesligatreffer erzielte - am 23. Februar gegen Wolfsburg hatte er schon einmal eingenetzt.



Das Tor in der Freiburger Bullenhitze war allerdings ein besonderes, schließlich war der technisch versierte Mittelfeldmann seinen Mannschaftskollegen bis dato noch nicht als Kopfballspezialist aufgefallen. Doch diesmal war es so weit. Nach einer schönen Flanke von Geburtstagskind Johannes Geis war die gesamte Freiburger Verteidigung nicht im Bilde - und Zimling traf per Kopf (64.). "Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mein letztes Kopfballtor erzielt habe", freute sich Zimling. "Das war heute allerdings auch nicht schwer. Die Flanke von Johannes Geis kam so schnell, den musste ich nur noch richtig treffen."

Es stand 1:0 für Mainz, das kurz darauf auf 2:0 erhöhte. Und wieder war Zimling maßgeblich daran beteiligt. Einen hohen Diagonalball aus der linken Spielfeldhälfte leitete der Däne mit einer eleganten Drehung des Fußgelenkes direkt in den Lauf von Nicolai Müller, der seine Bewacher mit einem schnellen Antritt abschüttelte und mit einem satten Schuss ins lange Eck traf. Der Freiburger Anschlusstreffer durch Sebastian Freis war nur nach Makulatur.

"Wir haben uns das Freiburger Spiel in Leverkusen genau angeschaut und wussten, wo ihre Schwächen sind", bekannte Müller nach der Partie. "Und auch wenn sie heute disziplinierter gespielt haben als in den ersten Spielen, ist unser Sieg verdient." In dieser Analyse waren sich am späten Samstag Nachmittag alle Beteiligten einig.

Tuchel tritt auf die Euphoriebremse



Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel musste 05-Coach Thomas Tuchel sogar schon ein paar euphorische Fragen nach dem "Saisonstart" abwehren. "Wir waren auch in der vergangenen Saison in zwei Dritteln der Saison auf Platz sechs oder besser", antwortete der. "Das wird gerne einmal vergessen." Für weitergehende Prognosen sei es allerdings viel zu früh. Erst nach dem fünften Spiel könne man ein Anfangsfazit ziehen.

Aus Freiburg berichtet Christoph Ruf