Mund abputzen und weiter: Der HSV liefert sich am 34. Spieltag mit Nürnberg und Braunschweig einen Dreikampf um den Relegationsplatz
Mund abputzen und weiter: Der HSV liefert sich am 34. Spieltag mit Nürnberg und Braunschweig einen Dreikampf um den Relegationsplatz

Abstiegsdreikampf und Fernduell um Platz 3

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Nürnberg muss siegen und hoffen

München - Was die Bundesliga schon seit Wochen in Atem hält, wird auch am 34. Spieltag wieder im Fokus stehen: der Abstiegskampf. Am vergangenen Wochenende ist der VfB Stuttgart ans rettende Ufer gepaddelt, den Relegationsplatz und den direkten Abstieg machen nun der Hamburger SV, der 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig unter sich aus (Tabellenrechner). 

Holt der HSV drei Punkte in Mainz, steigen der "Club" und die Eintracht ab. Ein Unentschieden genügt den Norddeutschen, wenn Nürnberg auf Schalke nicht als Sieger vom Platz geht und Braunschweig in Hoffenheim nicht mit mehr als sechs Toren Differenz gewinnt. Sogar eine knappe Niederlage würde den Hamburgern zum Klassenerhalt ausreichen, falls die beiden direkten Konkurrenten nicht siegen. 

Sollte der FCN beim FC Schalke 04 einen Dreier holen und der HSV gleichzeitig nicht gewinnen, hätte der fränkische Traditionsclub den Relegationsplatz sicher. "Wir sind noch am Leben. In einem Spiel kann viel passieren", sagt Nürnbergs Kapitän und Torhüter Raphael Schäfer. Bei einem Remis in Gelsenkirchen bleiben dem "Club" aber nur noch theoretische Chancen auf Rang 16. 

Die schlechtesten Chancen auf den Relegationsplatz hat Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Grundvoraussetzung dafür ist ein Sieg der Löwen bei 1899 Hoffenheim. Zudem muss der HSV verlieren und Nürnberg darf nicht gewinnen. Ein Hamburger Punkt in Mainz würde die Chancen der Eintracht auf ein rechnerisches Minimum reduzieren. 

Schalke und Leverkusen rangeln um Platz 3 

Ähnlich eng wie im Tabellenkeller geht es im Kampf um die Europapokalplätze zu. Schalke und Leverkusen werden sich ein Fernduell um Champions-League-Platz 3 liefern, wobei die Knappen die deutlich bessere Ausgangsposition haben. S04 genügt ein Zähler im Heimspiel gegen gebeutelte Nürnberger, um den 3. Platz fix zu machen. Sogar bei einer Niederlage bleibt Schalke Tabellendritter, wenn Leverkusen zuhause gegen Bremen nicht gewinnt. Im Falle einer Niederlage der Königsblauen und eines Sieges der Werkself erobert Bayer Leverkusen Rang 3. 

Während den Knappen Platz 4 nicht mehr zu nehmen ist, streiten sich Leverkusen, Wolfsburg und Mönchengladbach gerade um diesen Rang. Bei der Rangelei um den Champions-League-Qualifikationsplatz hat Bayer die besten Karten. Sollte die Mannschaft von Sascha Lewandowski ihr Heimspiel gegen den SV Werder Bremen siegreich bestreiten, haben die Rheinländer mindestens den 4. Rang sicher. Ein Remis reicht Leverkusen nur dann, wenn die Wölfe nicht gewinnen. Und sogar eine Niederlage mit weniger als sieben Toren Unterschied genügt der Werkself, falls es im Parallelspiel zwischen Wolfsburg und Gladbach keinen Sieger gibt.

Tuchel: "Platz 7 mit aller Macht behaupten"

Der VfL hat nur bei einem Patzer Leverkusens und einem eigenen Sieg noch Chancen auf Platz 4. Für Borussia Mönchengladbach ist der Weg zur Champions-League-Qualifikation frei, wenn die Fohlen in Wolfsburg dreifach punkten und Leverkusen gleichzeitig Bremen unterliegt. 

Um den 7. Platz, der in diesem Jahr auch noch zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, kämpfen nur noch Mainz und Augsburg. Die Rheinhessen bringen Rang 7 unter Dach und Fach, wenn sie genauso viele oder mehr Punkte erringen als der FCA. "Wir wollen den 7. Platz mit aller Macht behaupten", kündigt FSV-Trainer Thomas Tuchel an. "Den Ehrgeiz haben wir. Wir sind total interessiert an einer persönlichen Bestleistung gegen den HSV."